Holt sich der FC Chelsea einen Teil der Ausgaben für Christian Pulisic – Borussia Dortmund erhält eine Ablöse von 64 Millionen Euro – beim FC Bayern zurück? Dem deutschen Rekordmeister wird seit einiger Zeit ein Interesse an Callum Hudson-Odoi nachgesagt, zwei Angebote sollen bereits abgewiesen worden sein.
Wie unter anderem "Sky Sports" und "Goal" unter Berufung auf eigene Informationen berichten, hat München eine dritte Offerte in Höhe von umgerechnet gut 33 Millionen Euro (30 Millionen Britische Pfund) gemacht, um die Blues zum Einlenken zu bewegen. Dem britischen Sender zufolge enthalte das Angebot eine Reihe erfolgsabhängiger Boni sowie eine signifikante Weiterverkaufsklausel.
Chelsea wird nachgesagt, sich nach den zwei Körben in den letzten Wochen nun mit dem Angebot der Bayern auseinanderzusetzen, wenngleich die Londoner weiterhin darum bemüht seien, ihr Eigengewächs langfristig an den Verein zu binden.
Um dieses Unterfangen ist es dem Vernehmen nach aber nicht gut bestellt. Bislang habe es Hudson-Odoi abgelehnt, den zu Saisonbeginn vorgelegten Fünfjahresvertrag beim Premier-League-Klub zu unterzeichnen beziehungsweise neu zu verhandeln. Sein aktuelles Papier läuft bis 2020.
Von einem möglichen Wechsel in die Bundesliga sei das 18-jährige Offensivtalent angetan. Man habe ihm an der Säbener Straße angesichts der Wachablösung auf den Flügeln – das Ende der Ära von Franck Ribéry und Arjen Robben rückt näher – eine Perspektive aufzeigen können. Zudem würden auch die Werdegänge anderer junger Engländer wie Reiss Nelson (1899 Hoffenheim) oder vor allem Jadon Sancho (Borussia Dortmund), die im deutschen Oberhaus aufgeblüht sind, in die Entscheidungsfindung hereinspielen.
Beim FC Chelsea hat es Hudson-Odoi demgegenüber noch schwer, endlich auf Profiebene Fuß zu fassen. In der laufenden Premier-League-Spielzeit stand er erstmals an Weihnachten im Kader und kam auch zu einem gut 40-minütigen Einsatz. Es war saisonübergreifend sein insgesamt zehnter Auftritt für die erste Mannschaft, überwiegend kam er aber nur in den Pokalwettbewerben zum Zuge.
Sollte es mit einem Wintertransfer nicht klappen, werde Bayerns Interesse am englischen Juniorennationalspieler nicht nachlassen, heißt es weiter. Es sei jedoch zu erwarten, dass im Sommer, mit nur einem Jahr Restvertrag, in puncto Ablöse nicht das jetzige Ausmaß erreicht wird.