Can Uzun
Eintracht Frankfurt
Europa League: Toppmöller über Star­telfga­ran­tie für Uzun und Rotation

Robin Meise

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Für Can Uzun steht am Donnerstag eine Premiere an: Im Europa-League-Duell mit dem FK RFS aus Riga darf der 11-Millionen-Euro-Neuzugang aus Nürnberg erstmals von Beginn an für Eintracht Frankfurt auflaufen. Das gab Cheftrainer Dino Toppmöller am Mittwoch auf der Pressekonferenz zu Protokoll.

„Daraus brauche ich kein Geheimnis machen: Can wird morgen starten“, sagte Toppmöller über den neben ihm sitzenden 18-jährigen Stürmer. „Er hat in den letzten Wochen richtig gute Schritte gemacht und gute Trainingseinheiten absolviert.“ Doch auch in den Pflichtspielen wusste Uzun seinem Trainer als Einwechselspieler zu gefallen.

Besonders die Aktivität und Aggressivität gegen den Ball habe Toppmöller registriert. „In den letzten beiden Spielen hat er nach Einwechslung gezeigt, dass er einen Impact haben kann – wie er den Gegner angelaufen ist und unter Druck gesetzt hat“, erklärte der Coach. „Ich habe ein sehr gutes Gefühl, dass Can bereit ist, das morgen vom Start weg auf den Platz zu bringen.“


Toppmöller spricht über Rotation: Pause für Marmoush?

Die Englischen Wochen bietet den Frankfurtern auch wieder die Gelegenheit oder gar die Notwendigkeit, um an der einen oder anderen Stellschraube zu drehen. Rotation ist für Toppmöller jedenfalls ein Thema, auch um die Belastungen zu steuern.

Das bedeutet aber nicht, dass die halbe Mannschaft ausgetauscht wird. Vielmehr gehe es um punktuelle Veränderungen, wie sie beispielsweise Uzun hereinbringt. „Wenn du junge Spieler wie Can, die vielleicht nicht so den Rhythmus haben, ins Spiel bringst, ist für mich immer wichtig, trotzdem ein gutes und funktionierendes Gerüst um ihn herum zu haben. Wenn du sechs Neue bringst, ist es für jeden Einzelnen deutlich schwerer.“

Deshalb werde auch gegen den FK RFS eine „Topmannschaft auf den Platz gebracht“, was im Übrigen auch für die darauffolgenden Begegnungen mit Union Berlin (Sonntag) und im DFB-Pokal gegen Gladbach (30. Oktober) der Fall sein soll. „Weil wir einen sehr guten Kader haben, in dem jeder einzelne Spieler das Startelfmandat zu Recht für sich beansprucht.“

Ob Vielspieler und Leistungsträger Omar Marmoush diesen Donnerstag mal eine Pause erhält, wollte Toppmöller nicht konkret beantworten. Der Trainer nannte keine Namen. „Wir werden mit Sicherheit den einen oder anderen Wechsel in der Startelf haben. Das haben wir grundsätzlich in den letzten Englischen Wochen immer gehabt“, erläuterte der Trainer, der auf Nachfrage zur Abwehr durchblicken ließ: „Es kann auch gut sein, dass in der Verteidigung jemand mal die Möglichkeit bekommt, sich zu zeigen.“