In Köln wartet man gespannt auf eine Verpflichtung von Carlos Eduardo. Der ehemalige Hoffenheimer befindet sich bereits in Deutschland bei der Agentur seines Beraters. Ein Transfer hakt aktuell noch am jetzigen Arbeitgeber Rubin Kasan, der angeblich gerne mit dem Brasilianer verlängern würde. Nach Meldung des "kicker" sucht man bei den Russen allerdings bereits nach Ersatz.
Der 1. FC Köln bietet Kasan eine Ablöse von 3,5 Millionen Euro, dem Spieler einen Vertrag bis 2018. "Mannschaft, Standort und Fans haben ihn überzeugt. Geld hat er genug verdient", so FC-Manager Jörg Schmadtke laut "kicker".
Vor fünf Jahren zahlte Rubin noch 20 Millionen Euro Ablöse an 1899 Hoffenheim, wo der Stern des mittlerweile 27-Jährigen einst aufgegangen war. In 90 Einsätzen für die Kraichgauer hatte Eduardo 19 Tore und 22 Vorlagen erzielt.
Richtig durchsetzen konnte sich der Mittelfeldspieler in der russischen Liga jedoch nie, wurde zwischenzeitlich in die Heimat zu Flamengo Rio de Janeiro verliehen. Auch dort konnte er nicht an einstige Glanzleistungen in der Bundesliga anknüpfen.
Für Rubin könnte ein Abgang gleich aus zwei Gesichtspunkten interessant sein: Zum einen wurden von der UEFA Auflagen im Zuge des Financial Fair Play gegen den Klub im Bezug auf Transfers und Gehälter verhängt, eine Einsparung des Salärs von Eduardo käme gelegen. Da das Gehalt des Brasilianers vertraglich an den Euro gekoppelt ist, haben sich die Kosten für Kasan durch den schwachen Kurs des Rubels zum anderen fast verdoppelt.
"Ich habe eine gute Vorbereitung mit Kasan hinter mir, bin fit und wäre bereit", ließ der Spieler gestern laut der "BILD" verlauten.