Am letzten Samstag, bei der 2:3-Niederlage gegen Borussia Mönchengladbach, hat Carlos Gruezo erstmals seit dem 2. Spieltag in der Startelf des FC Augsburg gestanden. Er machte seine Sache als Vertreter des gelbgesperrten Daniel Baier ordentlich. Wie der "kicker nun berichtet, könnte der Ecuadorianer auch gegen den FC Bayern (Sonntag, 15:30 Uhr) seinen Platz behalten – obwohl Baier zurückkehrt.
Dahingehend äußerte sich Chefcoach Martin Schmidt gegenüber dem Fachmagazin wie folgt: "Ich glaube, dass ihm [Baier, d. Red] die Frische guttut, nach Verletzungen war er immer sehr präsent. Ich erwarte eine Trainingswoche, in der er dokumentiert, dass der Kapitän dabei sein kann." Damit wollte der Übungsleiter zwar noch keine Stammplatzgarantie aussprechen, dennoch ist wohl wieder mit Baier zu rechnen.
Neben dem Routinier war bislang Rani Khedira auf der Doppelsechs gesetzt. Dieser müsste dann aber wiederum für Gruezo auf die Bank, was für Schmidt eine "durchaus denkbare, spielstarke Lösung" wäre. Und dann gibt es auch noch eine andere taktische Variante: Ein System mit drei Spielern auf der Sechs.
Gegen den FC Bayern ließ Schmidt schon einmal ein System mit drei Sechsern spielen
So war es gerade das Hinspiel zu Hause gegen die Münchener, in dem man aus Augsburger Sicht mit einem verdichteten System in der Mittelfeldzentrale auflief und sich letztlich 2:2 vom deutschen Rekordmeister trennte. Damals, am 8. Spieltag, spielte noch Reece Oxford hinter Jan Morávek und Khedira. Diese Variante könnte gegen die spielstarken Rot-Weißen wieder zum Tragen kommen.
Dieses Mal jedoch womöglich mit Gruezo. Der "kicker" sieht den 24-Jährigen jedenfalls erneut als Alternative für das defensive Mittelfeld – "in welcher Konstellation auch immer". Dafür hatte sich Gruezo gegen die Gladbacher empfohlen.