Carlos Gruezo
1. Bundesliga
Gruezo gegen Gladbach mit Star­telfchan­cen?

Jan Klinkenborg

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Carlos Gruezo vom FC Augsburg kann auf den ersten Startelfeinsatz seit langer Zeit hoffen. Der Grund dafür ist, dass Trainer Martin Schmidt gegen Borussia Mönchengladbach (Samstag, 15:30 Uhr) zum Umstellen gezwungen ist. Mit Kapitän Daniel Baier fehlt eine feste Mittelfeldgröße gelbgesperrt.

Der Übungsleiter lässt anklingen, gegen die Fohlen wieder zu seinem gewohnten System zurückkehren, das er für das Spiel in Leverkusen (0:2) verändert hat. "Es werden sicher Spiele kommen wie gegen Gladbach, Bayern, Schalke oder Wolfsburg, in denen man in einem klaren 4-4-2 oder mit Raute spielt", gibt Schmidt einen Einblick in die taktischen Gedanken vor dem kommenden Spiel.


Löwen für das 4-4-2 wohl keine Option

Als Alternative für Gruezo käme wohl Winterneuzugang Eduard Löwen ins Spiel. Dieser wird vom Chefcoach aber nicht in der Stammformation gesehen. "Er ist ein Achter oder Zehner. Damit er regelmäßig spielt, bräuchte es wahrscheinlich eine Systemumstellung, ein 4-3-3 mit Doppelacht zum Beispiel", beschreibt der Übungsleiter die Einsatzmöglichkeiten Löwens.

Für Gruezo spricht außerdem, dass Jan Morávek seit letzter Woche an Rückenproblemen leidet. Reece Oxford scheint überdies keine ernsthafte Option mehr zu sein – er stand seit dem 10. Spieltag nur noch viermal im Spieltagskader der Fuggerstädter.

Über Gruezo sagt Schmidt: "Er trainiert unheimlich gut, ist ein ballsicherer Sechser oder Achter", der somit in die Grundformation passen würde. Zudem fügt der Trainer an, dass der 24-Jährige "irgendwann reingeschmissen" wird und dann "funktioniert". Dieser Augenblick könnte nun gekommen sein.