Cedric Teuchert
2. Bundesliga
Im Visier mehrerer Bun­desli­gis­ten?

bengt123

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Nach dem 2:0-Heimsieg über Union Berlin konnte man beim 1. FC Nürnberg ein wenig aufatmen und erleichtert in die Länderspielpause gehen. Matchwinner gegen den Klub aus Köpenick war der gerade einmal 19 Jahre alte Cedric Teuchert.

Der Nachwuchsstürmer ist so etwas wie der etablierte Joker bei den Franken. In sechs von acht Ligaspielen wurde er eingewechselt und markierte nun seinen ersten Saisontreffer. Trainer Alois Schwartz schätzt die Qualitäten des jungen Angreifers, nannte ihn deswegen schon vor zwei Wochen eine Option für die Startelf.

Dabei hatte Teuchert 2015 von Ex-Trainer René Weiler noch einen Denkzettel verpasst bekommen. Der schickte ihn wegen schlechter Ausdauerwerte früher aus dem Trainingslager nach Hause. Teuchert hing sich rein und erhielt bei Weilers Abgang im Sommer schließlich anerkennendes Lob: Er würde eines Tages in der Bundesliga spielen, wenn er "weiter so konsequent an sich arbeiten würde", zitiert der kicker den Schweizer.

Sein neuer Coach scheint diese Konsequenz ebenfalls zu sehen. "Er ist körperlich robuster geworden", so Schwartz zu Teucherts Entwicklung. Als beidfüßiger, wendiger Stürmer ist der Nachwuchsspieler für ihn einerseits ein "Kandidat für die Startelf", gleichzeitig aber auch ein wertvoller Joker, "der ohne Anlaufphase eine Partie wenden kann."

Nicht umsonst erhielt der U19-Nationalspieler sogar von DFB-Sportdirektor Hansi Flick Anerkennung, der ihn vor kurzem einen "interessanten Spieler" nannte. Mehrere Bundesligisten sollen bereits ein Auge auf den bis 2018 gebundenen Kicker geworfen haben. Sollte nach der Saison ein lukratives Angebot kommen, wäre es nach Einschätzung des Fachmagazins schwer für den FCN, dieses abzulehnen. Der Club ist weiterhin auf Sparkurs und deswegen auf Transfereinnahmen angewiesen.