Ceyhun Gülselam hat am Wochenende Boden gutmachen können – und zwar als Vertreter von Innenverteidiger Christian Schulz. Schon zum zweiten Mal in der Rückrunde besetzte er einen Posten im Abwehrzentrum. Gegen Leverkusen (0:3), als Schulz gelbgesperrt fehlte, war es dem 28-Jährigen zunächst nicht gelungen, sich für weitere Aufgaben in der Innenverteidigung zu empfehlen, zumal er für gewöhnlich seinen Einsatzbereich ohnehin im defensiven Mittelfeld hat.
In der Begegnung mit Borussia Dortmund dagegen – diesmal lag der Kapitän der 96er mit einem Magen-Darm-Virus flach – trug der vermeintliche Notbehelf mit einer guten Leistung dazu bei, dass Hannover der besten Offensive der 1. Bundesliga (53 Tore, gleichauf mit dem FC Bayern) das Leben schwer machte.
"Er hat es gut gemacht", so das komprimierte Urteil von Trainer Thomas Schaaf im "kicker". Auf Nachfrage, was der gelungene Auftritt für Gülselam bedeute, ließ der Coach wissen, dass sein Schützling eine gute Leistung als Innenverteidiger nachgewiesen habe und "für uns auf dieser Position eine Option darstellt".