Wie der "kicker" berichtet, ist auch der anberaumte zweite Corona-Test von Changhoon Kwon positiv ausgefallen. Der südkoreanische Nationalspieler war am Sonntag von der Länderspielreise zurückkehrt. Da hatte er bereits einen positiven Corona-Test vorzuweisen. Im Anschluss daran wurde er noch mal beim Bundesligisten im Breisgau getestet. Mit dem eingangs genannten Ergebnis.
Das hat nun zur Folge, dass der Flügelspieler, der in dieser Saison bislang in allen Bundesligaspielen von SCF-Chefcoach Christian Streich in der zweiten Halbzeit eingewechselt wurde, "nach Rücksprache mit dem Gesundheitsamt bis einschließlich 25. November in häuslicher Quarantäne" bleiben muss, so das Fachmagazin weiter. Dabei wurde auf die Angaben des Sport-Clubs verwiesen.
Was dann im Umkehrschluss auch heißt, dass der 26-Jährige sicher für die anstehende Heimpartie der Breisgauer am 8. Spieltag ausfällt. Er wird also nicht mithelfen können, wenn seine Teamkollegen am nächsten Sonntag um 15:30 Uhr gegen den 1. FSV Mainz 05 antreten und drei Punkte zu Hause behalten wollen.
Freiburg und Kwon bemühen sich um Befreiung vom Militärdienst
Ein weiteres Thema, das die Freiburger im Zusammenhang mit Kwon beschäftigt: Sie wollen gemeinsam mit dem Linksfuß erreichen, dass er nicht zum südkoreanischen Militärdienst antreten muss. Dieser ist "für Gesunde bis spätestens 26 Jahre nach dem Geburtsjahr" anzutreten und geht regulär über 20 Monate, was eine lange Ausfallzeit nach sich ziehen würde.
Natürlich gibt es dabei Ausnahmen, die geltend gemacht werden können, um ausgemustert zu werden, Aufschub bis nach der Karriere zu erhalten oder die Zeit zu verkürzen (der Grunddienst geht nur vier Wochen). In der Tat können zum Beispiel schwere Verletzungen dafür sorgen, dass man ausgemustert wird oder Aufschub erhält. Und genau das versucht Freiburg geltend zu machen, wie der "kicker" unter Berufung auf eigene Recherchen beschreibt. Kwon hatte sich nämlich im Mai 2018 (bei Ex-Klub Dijon) einen Achillessehnenriss zugezogen.
Ein sportlicher Erfolg (Medaille bei den Olympischen Spielen oder Gold bei den Asienspielen) führt wiederum zur erwähnten Verkürzung der Wehrpflicht. Auch über diesen Weg hat Kwon noch eine kleine Chance, dafür müsste er aber als "einer der drei Ü-23-Akteure für Olympia 2021 in Tokio" nominiert werden und eine Medaille einfahren.
In dieses Turnier setzt im Übrigen auch Teamkollege Woo-yeong Jeong "seine Hoffnungen", so der "kicker" weiter. Der Rechtsfuß ist aber auch erst 21 Jahre jung. Ihm bleibt dementsprechend also auch noch etwas Zeit.