Changhoon Kwon
1. Bundesliga
Streich tut Ausfall von Kwon "richtig weh"

Ali Nikkhouy

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Am kommenden 15. Spieltag der Bundesliga muss der SC Freiburg wahrscheinlich auf die Dienste des Südkoreaners Changhoon Kwon verzichten. Wie aus der obligatorischen Medienrunde vor der Partie gegen den 1. FC Köln (Samstag, 15:30 Uhr) hervorging, klagt der 26-Jährige nach einem Zusammenprall im Trainingsbetrieb über Knieprobleme.

"Wahrscheinlich fällt er aus", erklärte Fußballlehrer Christian Streich am Donnerstag. Ebenfalls fraglich sind Angreifer Lucas Höler (muskuläre Probleme) sowie die beiden Rechtsverteidiger Jonathan Schmid (Oberschenkelprobleme) und Lukas Kübler, der einen Schlag abbekam.


Sonderlob von Streich: Kwon hätte "auf jeden Fall" gespielt

Für Kwon ist das Timing dieses erneuten Rückschlags extrem bitter, da er sich zuletzt gerade wieder in die Mannschaft gekämpft hatte. Am vergangenen Wochenende stand er gegen Hoffenheim (3:1) erstmals seit der ersten Pokalrunde im September wieder in der Startelf. Diesen Einsatz hatte er sich laut Streich redlich verdient.

"Er hat Corona gehabt und dann echt drei bis vier Wochen so gut trainiert. Und er hat nichts gesagt, als er nicht eingewechselt wurde. Da hab ich zu meinen Kollegen gesagt vor Hoffenheim: 'Jetzt kommt er. Jetzt ist er da, der macht hundertprozentig ein gutes Spiel'", lobte der Übungsleiter die Einstellung des Südkoreaners.

Und enttäuscht wurde Streich im Spiel nicht: "Er hat es so gut gemacht. Vor dem 2:0, wie er da den Eckball rausholt, wie er da um den Ball kämpft an der Linie, das war quasi sinnbildlich für sein Spiel", hob der Coach hervor. Deswegen hätte Kwon auch gegen Köln "auf jeden Fall" wieder beginnen dürfen, wenn es denn möglich wäre. Doch das wird wohl nicht der Fall sein: "Das tut mir jetzt richtig weh, dass er verletzt ist", hielt Streich fest.