Bei Bayer Leverkusen stellt sich aktuell die Frage: Wann kann Mittelfeldmotor Charles Aránguiz wieder eingreifen? Der Chilene hat seit geraumer Zeit mit Achillessehnenproblemen zu kämpfen. Zuletzt waren vermeintlich Fortschritte auf dem Weg zu seinem Comeback zu vernehmen. Aber der Werksklub machte nun nochmal deutlich, dass seine vollständige Genesung noch weitere Zeit in Anspruch nimmt.
"Den finalen Durchbruch haben wir noch nicht geschafft", so Simon Rolfes, Sportdirektor bei Bayer 04, gegenüber dem "kicker". Der 38-jährige Ex-Profi ergänzte: "Hoffentlich macht Charly bis Weihnachten noch Spiele." Insgesamt seien die Fortschritte, die der 31-Jährige machen konnte, überschaubar.
Ein ähnliches Bild zeichnete auch Rudi Völler (Geschäftsführer Sport) in dem Kontext. "Er hat noch nicht mit der Mannschaft trainiert", erklärte Völler, "eine seriöse Aussage zu treffen, ob es in zwei oder in vier Wochen wieder geht, ist nicht möglich. In Bielefeld [8. Spieltag, Anm. d. Red.] wohl nicht. Es ist hartnäckiger, als wir vor vier Wochen dachten."
Leverkusen kann sich auf Baumgartlinger verlassen
Gleichzeitig übte der Fußballfunktionär Kritik am chilenischen Verband, welcher Aránguiz trotz Beschwerden im Oktober voll belastete. Zum Glück für Leverkusen ist allerdings auf Julian Baumgartlinger Verlass, der den schmerzlich vermissten Kapitän derzeit auf der Sechserposition vertritt. Das ließ Rolfes ebenfalls wissen:
"Baumi macht das gut, hat zudem eine gute, klare Meinung, ist sehr professionell und mit seiner Akribie auch in der Kabine ein Beispiel für die jungen Spieler." Über eine mögliche Vertragsverlängerung des Österreichers werden die Parteien "zum richtigen Zeitpunkt" reden.