Das Startelfcomeback von Charles Aránguiz gegen Borussia Dortmund kann als gelungen bezeichnet werden. Der Kapitän von Bayer 04 Leverkusen ersetzte Julian Baumgartlinger, der angeschlagen ausgefallen war. Selbiges Szenario könnte nun auch fürs Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg infrage kommen.
Julian Baumgartlinger ist mit seinen muskulären Beschwerden weiterhin fraglich. Deshalb wird Aránguiz womöglich nochmal starten. Was dafür spricht, ist die körperliche Verfassung, in der sich der Chilene bereits befindet. "Er hat schon länger gespielt, als wir erwartet haben. Auch die Leistung war schon auf einem höheren Niveau, als wir angenommen haben", erklärte Cheftrainer Peter Bosz.
Trotzdem müsse "natürlich" gesagt werden, dass er die Belastung spürt. "Und das nicht nur an seiner Achillessehne, sondern am ganzen Körper." Das sei aber auch normal, wenn man zuvor so lange nicht gespielt hat wie Aránguiz. Ob er jetzt nach der kurzen Regenerationszeit erneut starten kann, "müssen wir abwarten".
Bosz erklärte am Freitag: "Gestern hat er Regenerationstraining gemacht, heute wird es als Vorbereitung auf Wolfsburg ein richtiges Training sein. Da müssen wir gucken, wie es aussieht." Eine Startelfgarantie besteht beim 31-Jährigen demnach nicht. Bei einem Ausfall von Baumgartlinger erhöhen sich aber Aránguiz' Chancen.
Bosz von Aránguiz-Leistung nicht überrascht
Bosz zeigte sich von der guten Leistung Aránguiz' bei seinem Startelfcomeback nicht überrascht. Es sei insofern außergewöhnlich, als das nicht jeder Spieler so könne wie der defensive Mittelfeldspieler. Aber ansonsten kenne er seinen Schützling natürlich schon "ein bisschen länger" und könne diesen einschätzen.
"Charly braucht nicht viel Training, um gleich wieder auf ein gewisses Niveau zu kommen. Das hat auch damit zu tun, dass er kein Sprinter ist, sondern ein Dauerlaufspieler. Das ist für diese Spieler ein bisschen einfacher, weil es eine andere Belastung ist", erklärte Bosz, weshalb Aránguiz kaum Probleme hat.
Trotzdem wies Bosz darauf hin: "Doch braucht er noch ein bisschen länger, um wieder 90 Minuten zu spielen und dann auch wieder zweimal die Woche. Also er ist noch nicht wieder ganz da, aber er ist auf dem richtigen Weg."