Charles Aránguiz hat den vor gerade einmal elf Tagen erlittenen Muskelfaserriss in der Wade so weit auskuriert, dass er wieder Mannschaftstraining absolvieren kann. Er nahm gestern am Abschlusstraining der chilenischen Nationalmannschaft vor dem abschließenden WM-Qualifikationsspiel in Brasilien teil.
Beim bereits feststehenden Gruppenersten kämpft La Roja in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch darum, nicht noch aus den Rängen herauszufallen, die zur Teilnahme an der Weltmeisterschaft 2018 berechtigen.
Und es scheint, als müsse Bundesligist Bayer Leverkusen weiter befürchten, dass Aránguiz gegen den Willen des Klubs zum Einsatz kommt. Er war bei der Trainingseinheit Teil der A-Elf.
Nach Dafürhalten der Rheinländer sollte der Mittelfeldspieler lediglich als moralische Stütze zum Team reisen, eine etwaige Berücksichtigung für das Spiel erachtet man demgegenüber als unverantwortlich.
Nationalcoach Juan Antonio Pizzi betonte derweil während der Pressekonferenz vor dem Brasilien-Spiel, dass es hinsichtlich der Nationalspieler keine Absprache mit einem Klub gebe, also auch nicht mit dem deutschen Werksklub. Gleichzeitige beteuerte er ausdrücklich, man sei immer respektvoll gegenüber den Klubs und dem Zustand der Spieler gewesen und werde niemals Spieler einsetzen, die nicht in der Verfassung sind zu spielen.