Chris Führich
VfB Stuttgart
Formdelle von Führich bereitet Hoeneß keine Sorgen

Kristian Dordevic

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Im Sommer noch bei allen Topklubs der Bundesliga im Gespräch, hockt Chris Führich beim VfB Stuttgart dieser Tage auf der Ersatzbank herum. In der Leistungskurve des zum EM-Teilnehmer avancierten Profis war zuletzt ein Abfall zu erkennen, auch für Sebastian Hoeneß. Der Trainer zweifelt jedoch nicht daran, dass sein Schützling wieder an bessere Zeiten anknüpft.

Zu Saisonbeginn war Führich noch Teil von Stuttgarts Startelf, ehe es an den vergangenen beiden Spieltagen nur noch zu späten Einwechslungen (75. bzw. 85. Minute) reichte. „Er hat ein sehr gutes Spiel in Leverkusen im Supercup gemacht, konnte anschließend aber nicht mehr daran anknüpfen“, rekapitulierte Hoeneß am Donnerstag auf der Pressekonferenz vor dem Wolfsburg-Spiel (Samstag, 15:30 Uhr) den bisherigen Verlauf.

Die Vorsaison mit 15 Scorern in 34 Ligapartien hat eine hohe Messlatte hinterlassen. Der Weg zurück zur Topform ist für Hoeneß simpel: „Einfach hart trainieren und sich selbst in die Verfassung bringen.“ Der Schwaben-Coach glaubt auch fest daran, dass das gelingt.

Überhaupt sieht Hoeneß den offensiven Mittelfeldspieler „nicht so weit weg“, wie auch der Umstand zeigt, dass vergangene Woche im Champions-League-Spiel bei Titelverteidiger Real Madrid (1:3) wieder ein Startelfeinsatz heraussprang.


Konkurrenz zeigt sich gut aufgelegt

Nichtsdestotrotz herrscht diese Saison eine scharfe Konkurrenzsituation, worauf auch Hoeneß hinwies. Besonders Jamie Leweling, der abermals Lob einstrich, gehört das Momentum. Er verdrängte Führich zuletzt auf der linken Seite, könnte aber auch gemeinsam mit ihm als Flügelzange spielen. Jedoch hat auch Neuzugang Fabian Rieder ein Wort mitzureden.

„Mit Jamie und Fabian haben wir da Jungs, die gerade in einer guten Verfassung sind“, so Hoeneß. Von Spielern wie Enzo Millot, Ermedin Demirović oder Deniz Undav ganz zu schweigen, die ebenfalls Offensivplätze blockieren können.

Aber auch Führich werde wieder seine Topform finden, betonte Stuttgarts Trainer. Es würden noch viele Spiele kommen, sodass jeder gebraucht werde. Hoeneß: „Ich mache mir da auch überhaupt keine Gedanken.“