Am zurückliegenden Wochenende musste die TSG Hoffenheim kurzfristig auf Leihspieler Chris Richards verzichten. Der aus München ausgeliehene Abwehrmann fiel angeschlagen für die Partie bei Borussia Dortmund (Endstand: 2:2) aus.
Gut für die Kraichgauer: Am Dienstag, zum Trainingsstart in dieser Woche, konnte sich der 20-jährige US-Amerikaner bereits zurückmelden und zusammen mit seinen Teamkollegen trainieren. Das ist dem Twitter-Account der TSG zu entnehmen.
Ergänzend schreibt der "kicker", dass Richards "wieder voll belastbar war". Er sollte daher auch für das anstehende Europa-League-Spiel gegen Molde FK (Donnerstag, 21:00 Uhr, in Spanien) wieder zur Verfügung stehen. Dagegen sah es bei TSG-Topstürmer Andrej Kramaric noch nicht so positiv aus.
Der Kroate, der den zurückliegenden Spieltag aufgrund einer Sprunggelenksverletzung ebenfalls verpasste, trainierte am Dienstag lediglich individuell. Für ihn wird es dementsprechend eng bezüglich eines möglichen Einsatzes gegen die Norweger.
Entwicklung von Richards wird genau vom FC Bayern beobachtet
Defensivtalent Richards ist bis zum Ende der aktuellen Saison an die Hoffenheimer ausgeliehen. Danach wird er aller Voraussicht nach wieder an Säbener Straße aufschlagen, wo er den nächsten Schritt beim deutschen Rekordmeister machen und zu den Profis hochgezogen werden könnte.
Aktuell ist es aber wichtig, dass er in der höchsten deutschen Spielklasse weiter seine Erfahrungen sammelt. Genau das war der Plan des FC Bayern. So erklärte FCB-Campus-Leiter Jochen Sauer jüngst auf der vereinseigenen Homepage in dem Kontext:
"Chris war eine Stütze in der 3. Liga und hat überragende Spiele abgeliefert. Er war sicherlich ein entscheidender Faktor, warum es so gut lief. Er hat noch sehr viel Potenzial, wird den entscheidenden Entwicklungssprung aber nicht mehr in der Liga machen. Vor allem im taktischen Bereich kann er noch einiges lernen."
Und weiter: "Diese Erfahrungen kann er bei den Profis aber aktuell nicht sammeln, weil die Konkurrenz auf dieser Position sehr groß ist. Wenn dann ein Bundesligist wie Hoffenheim anfragt, bei dem junge Spieler eine Chance bekommen und eingesetzt werden, dann kann er bei einem Trainer, den er kennt, den Schritt zum Bundesligaspieler machen. Hoffentlich kann er dann bei Bayern daran anschließen und seine Einsatzzeiten bekommen."