Keven Schlotterbeck voraussichtlich nicht verfügbar, Noahkai Banks womöglich noch zu grün hinter den Ohren – das sollte doch die Chance für Chrislain Matsima (22) sein, sein Startelfdebüt für den FC Augsburg zu feiern. Trainer Jess Thorup hat auch bestätigt, dass es gegen den SC Freiburg so kommen könnte. Er sieht aber auch eine andere Option.
Die Situation: Für den eingangs genannten Innenverteidiger kommt die Partie am Samstag nach einer Oberschenkelzerrung wohl zu früh. „Ich gehe nicht davon aus, dass Schlotterbeck bereit ist“, so Thorup am Donnerstag. Für die Abwehrkette bleiben Jeffrey Gouweleeuw, Maximilian Bauer, Matsima „plus ein junger Banks“.
Der Letztgenannte ist erst 17, stand diese Saison noch gar nicht im Kader. Ein Startelfeinsatz käme demnach einer Riesenüberraschung gleich. Also geht der Platz an Matsima? Nicht unbedingt. „Da überlege ich: Bleibe ich bei der Dreierkette oder was ist Plan B?“
Matsima zeigt gute Ansätze bei Sieg gegen Gladbach
In Betracht kommt also eine Viererkette. Diese wurde zum Saisonstart noch praktiziert. Seit dem 3. Spieltag setzt Thorup allerdings auf die Dreimannabwehr.
Ein Problem bei Matsima ist der fehlende Spielrhythmus im FCA-Trikot. Er kam erst Ende August zum Bundesligisten und hat gerade seine ersten zwei Jokereinsätze hinter sich. Zu allem Überfluss blieb er bei seiner jüngsten Länderspielreise mit Frankreichs U21 ohne Einsatzminute.
Immerhin: Der Eindruck, den er zuletzt hinterließ, war gut. „Matsima hat es in den 25, 30 Minuten gegen Gladbach sehr gut gemacht“, sagte Thorup rückblickend auf den 2:1-Sieg gegen die Fohlen und kündigte das Offensichtliche an: „Wenn wir mit einer Dreierkette weiterspielen, wäre es für ihn jetzt eine Möglichkeit, von Anfang an zu spielen.“