Dass Christian Groß auch in der laufenden Spielzeit bei Werder Bremen zu den Stammspielern zählen würde, haben vor der Saison sicherlich die wenigsten gedacht. Für ihn stehen aktuell 15 Bundesligaeinsätze zu Buche – vom 5. bis 14. Spieltag war er durchgängig von Anfang an dabei. Zurzeit ist er jedoch wieder auf der Bank zu finden. Trainer Florian Kohfeldt erläuterte am Dienstag die Gründe dafür.
„Er war Stammspieler und hat sich dann verletzt. Seit dem Mainz-Spiel (1:0 am 13. Spieltag) ist unser Punkteschnitt wirklich sehr gut und dann ist es auch schwer, sofort wieder reinzukommen“ gab der Übungsleiter vor der Nachholpartie gegen Arminia Bielefeld (Mittwoch, 18:30 Uhr) zum Status von Groß Auskunft.
Groß trainiert gut und nimmt die Situation professionell an
In der Trainingswoche vor der Partie gegen Bayer Leverkusen (1:1 am 15. Spieltag) hatte sich der Abwehrspezialist eine Muskelverletzung in der Wade zugezogen, die ihn für knapp einen Monat außer Gefecht setzte (sechs verpasste Pflichtspiele). Die Verletzung hat er jedoch vollumfänglich überwunden, wie Kohfeldt durchblicken ließ.
„Er trainiert gut und mein Vertrauen in ihn ist genauso groß wie vorher“, so der Übungsleiter, der zudem zu Protokoll gab, dass die Bankplätze nicht mit der Leistung des 32-Jährigen zusammenhängen. „Der Moment, in dem er wieder spielt, wird kommen. Dann muss er so gut spielen, dass die anderen nicht mehr reinkommen.“
Und weiter: „Es ist ein normaler Verlauf in einer Profimannschaft. Er macht es sehr professionell und sieht es alles genauso“, so Kohfeldt, der sich abschließend ein Wortspiel nicht verkneifen konnte: „Es gibt aktuell nur wenig Gründe, um groß was zu ändern.“