Die Mannschaft des SV Werder Bremen startet bereits am Montagnachmittag in die neue Trainingswoche. Eigentlich sollte für einen Großteil des Teams Regeneration auf dem Plan stehen, schließlich war am Abend zuvor ein Bundesligaspiel angesetzt. Bekanntlich fiel das Duell mit Arminia Bielefeld dem Wetter zum Opfer.
Neue Verletzungssorgen sind bei Florian Kohfeldt dementsprechend seit Sonntag nicht aufgekommen, der Chefcoach hatte bei der Einheit beinahe alle Mann an Bord. Lediglich Christian Groß und Niclas Füllkrug setzten mit dem Training aus und absolvierten stattdessen eine individuelle Einheit.
Groß hat sich gerade von einer Muskelverletzung in der Wade erholt und war am Wochenende erstmals wieder ein Kaderkandidat. Auch bei Füllkrug hätte es unter Umständen fürs Bielefeld-Spiel reichen können. Durch die Spielabsage hat er ein paar Tage gewonnen, um weiter an seiner Fitness zu arbeiten.
Werders nächste Aufgabe ist der SC Freiburg, der am Samstagnachmittag im Weserstadion gastiert.
Rückkehr aufs Feld ist kein Automatismus, aber Groß hat sich "Bonus" erspielt
Groß hatte vor seiner Verletzung zu den grün-weißen Stammspielern gehört und zehnmal hintereinander in der Startelf gestanden. Nicht überraschend, das Kohfeldt ihm vor der abgesagten Partie mit Blick auf diese Bilanz einen "Riesenwert für die Mannschaft" attestierte.
Aber: "Andere haben ihre Chance genutzt, als er nicht da war." Milos Veljkovic, Ömer Toprak und Marco Friedl haben sich als Dreierabwehrkette etabliert, im Zentrum sammelt Kevin Möhwald ebenfalls nach langer Verletzung – fleißig Punkte.
Nicht zuletzt deshalb gebe es im Fall von Groß "keinen Automatismus", dass er sofort aufs Feld zurückkehrt. Ebenso wenig ist jedoch gesagt, dass der sowohl hinten als auch im defensiven Mittelfeld einsatzbare Routinier bei null anfängt: "Er hat sich in den ersten Monaten dieser Saison schon einen Bonus bei mir erspielt", beteuerte Kohfeldt.