Was am Sonntagmorgen bereits durch die Medien ging, wurde nun auch offiziell bestätigt: Der FC Schalke 04 zieht personelle Konsequenzen und entlässt einen Tag nach dem 1:5 in Stuttgart Cheftrainer Christian Gross, Sportvorstand Jochen Schneider, Lizenzspieler-Chef Sascha Riether und Athletiktrainer Werner Leuthard.
Wie die Knappen bekannt geben, übernimmt Peter Knäbel "bis auf Weiteres die sportliche Gesamtverantwortung". Mike Büskens und Norbert Elgert übernehmen die Kaderplanung für die neue Saison, Gerald Asamoah leitet bis zum Sommer die Lizenzspieler-Abteilung.
Das Training am Montag werden übergangsweise die verbliebenen Athletiktrainer leiten, ein neuer Cheftrainer wurde am Sonntag noch nicht vorgestellt.
Zur letzten Meldung vom 28. Februar:
Medien: Schalke trennt sich von Cheftrainer Gross – auch Schneider freigestellt
Der Nächste bitte! Der FC Schalke 04 nimmt laut übereinstimmenden Medienberichten den vierten Trainerwechsel in dieser Saison vor und trennt sich von Christian Gross. Doch damit nicht genug: Auch Sportvorstand Jochen Schneider, Lizenzspieler-Chef Sascha Riether und Athletiktrainer Werner Leuthard müssen ihre Koffer packen.
Bereits im Vorfeld der Partie gegen den VfB Stuttgart hatte es auf Schalke ordentlich rumort: Einige Führungsspieler sollen zu Beginn der Woche die Absetzung ihres Trainers gefordert haben. Sportvorstand Jochen Schneider hatte dies zunächst noch abgelehnt, doch nach der heftigen 1:5-Klatsche am Samstag blieb der Vereinsführung keine Wahl mehr: Sie entlässt Gross – und Schneider, dessen Abschied zum Saisonende ohnehin bereits feststand, gleich mit.
Schneider hatte Ende Dezember seine letzte Hoffnung in den 66-jährigen Schweizer gesetzt und ihn als Schalke-Trainer installiert – zwei Monate später müssen nun beide gehen. Mit fünf Punkten aus zehn Bundesligaspielen kann Gross zwar einen etwas besseren Punkteschnitt vorweisen als seine drei Vorgänger in dieser Saison (Manuel Baum: 4/10, Huub Stevens: 0/1, David Wagner: 0/2), doch die anfängliche Euphorie nach dem ersten Saisonsieg (4:0 gegen Hoffenheim) verflog letztlich doch sehr schnell. Schlussendlich verlässt er den Verein mit neun Punkten und 22 Toren Rückstand auf den Relegationsplatz.