Am Tag vor Heiligabend sickerte die Information bereits durch, nach den Weihnachtsfeiertagen folgt nun die offizielle Bestätigung: Der FC Schalke 04 wechselt zum dritten Mal in dieser Saison den Trainer. Nach David Wagner (Spieltag 1-2), Manuel Baum (Spieltag 3-12) und Huub Stevens (interimsweise Spieltag 13) übernimmt nun Christian Gross bis zum Saisonende.
Das Ziel für den 66-jährigen Schweizer ist klar: Er soll den Tabellenletzten vor dem Abstieg in die 2. Bundesliga retten. Wie der "kicker" zuletzt berichtete, ist sein Vertrag in Gelsenkirchen eindeutig darauf ausgerichtet. Er soll nur ein niedriges Grundgehalt beziehen, im Falle des Klassenerhalts aber mit einer üppigen Erfolgsprämie im siebenstelligen Bereich belohnt werden.
In dieser Aufgabe wird er unterstützt von den bisherigen Assistenten Onur Cinel, Naldo, Matthias Kreutzer sowie Torwarttrainer Simon Henzler.
Gross hatte seine erfolgreichste Zeit in der Schweiz beim FC Basel (1999-2009) und dem BSC Young Boys (2011-2012). Dazwischen lag bereits ein kurzer Abstecher in die Bundesliga: 2009/2010 übernahm er den VfB Stuttgart zum 16. Spieltag im Tabllenkeller und führte ihn noch in den Europapokal, wurde jedoch nach einem schlechten Start bereits früh in der Folgesaison entlassen. Danach verließ Gross Europa und coachte nur noch in Saudi-Arabien und Ägypten.
Die Stimmen zum Trainerwechsel
Doch nun ist der Routinier wieder zurück und hat sich in Gelsenkirchen viel vorgenommen: "Wir müssen ziel- und resultatorientiert arbeiten. Ich will den Ehrgeiz der Spieler in jeder Sekunde spüren. Wir brauchen in und um die Mannschaft herum eine positive Grundhaltung, um wieder erfolgreich zu sein. Ich werde alles dafür geben, damit wir unser Ziel gemeinsam erreichen werden", kündigte Gross an.
Auch S04-Sportvorstand Jochen Schneider ist überzeugt, dass es mit dem neuen Cheftrainer wieder aufwärts geht: "Christian Gross hat sowohl in Deutschland als auch in England bewiesen, dass er schwierige Missionen dieser Art erfolgreich gestalten kann. Er wird die Mannschaft mit klarer Linie und einer unmissverständlichen Erwartungshaltung auf den richtigen Weg bringen, davon sind wir überzeugt".