Was die Hamburger Verantwortlichen bereits in den vergangenen Tagen ankündigten, ist nun schließlich auch schriftlich fixiert worden: Nachwuchstrainer Christian Titz darf sein Amt als Cheftrainer der Profimannschaft des HSV fortführen und unterzeichnete am heutigen Mittwoch einen neuen Zweijahresvertrag bis 2020.
"Ich fühle mich wohl in Hamburg und beim HSV und habe immer gesagt, dass ich mir auch ein Engagement über diese Saison hinaus sehr gut vorstellen könnte. Wir alle wissen, dass uns jetzt nach dem Bundesligaabstieg große Herausforderungen in der 2. Bundesliga erwarten. Diesen Aufgaben gilt ab sofort unser ganzer Fokus", so Titz.
Der 47-jährige Mannheimer übernahm im März nach dem 26. Spieltag das Amt von Bernd Hollerbach in fast aussichtsloser Lage (sieben Punkte Rückstand auf das rettende Ufer), entwickelte anschließend eine offensivere Spielidee mit jungen Spielern und scheiterte im Rennen um den Einzug in die Relegation letztlich erst am letzten Spieltag.
Trotz erstmaligem Gang in Zweitklassigkeit identifizierte sich das Hamburger Umfeld im Saisonendspurt mehr und mehr mit der neuen Spielphilosophie von Titz, der insbesondere Mut zur Integration der Youngster bewies. Weshalb auch Vorstandsvorsitzender Frank Wettstein die Arbeit entsprechend honoriert:
"Christian Titz hat in den vergangenen Wochen und Monaten mit seiner inhaltlich geprägten Arbeit bewiesen, dass er der richtige Mann für unsere sportliche Neuausrichtung ist. […] Wir alle, das heißt Direktor Sport, Aufsichtsrat und ich als Vorstand, sind überzeugt, dass Christian Titz mit seinem Team weiterhin die richtigen Impulse für den HSV setzen wird."
Zwischenzeitlich keimten sogar Gerüchte über Titz als möglichen Nachfolger des scheidenden Kiel-Trainers Markus Anfang auf. Dieser verlässt bekanntlich den diesjährigen Relegationsteilnehmer und heuert ab Juli beim Bundesligaabsteiger 1. FC Köln an.