In einem Bericht des "kicker" am Donnerstag hat Alfred Schreuder, Cheftrainer bei der TSG Hoffenheim, vor allem lobende für seinen offensiven Mittelfeldspieler Christoph Baumgartner gefunden. Gleichzeitig setzte sich der junge Österreicher auch eigene Ziele im Hinblick auf die Kraichgauer und die Europameisterschaft in diesem Jahr.
"Er passt gut zu Kramaric, sie sind beide technisch gut, gehen beide in die Tiefe. Gerade Baumi macht die tiefen Laufwege sehr gut. Anfangs hat oft noch der letzte Punch gefehlt, er hat sich dann aber immer besser durchgesetzt. Sein Potenzial haben wir immer gesehen", erklärte der niederländische Übungsleiter, der den 20-Jährigen zuletzt dreimal in Folge in die Anfangsformation beorderte.
Baumgartner kann besonders auf seine Flexibilität im Angriffsspiel der TSG bauen. In seinen bisher elf Einsätzen, in denen er vier Scorerpunkte sammeln konnte, pendelte er oft zwischen den Positionen in den wechselnden Systemen – so lässt Schreuder flexibel im 3-4-3 und 4-3-3 spielen. "Das kann man auch als linke Zehn sehen, die Positionen sind nicht statisch bei uns", resümierte der gelernte Zehner.
Baumgartner sieht seine Entwicklung noch lange nicht abgeschlossen
Darüber hinaus weiß der österreichische U21-Nationalspieler genau: Erstens, wo seine Stärken liegen, zweitens, dass er sich noch verbessern muss und drittens, wo er in diesem Sommer gerne hinmöchte.
"Mit meiner Mentalität, meinem Tempo und meinem Spielwitz bringe ich schon etwas ein, das der Mannschaft weiterhilft", so Baumgartner, der am 16. Spieltag seinen ersten Bundesligatreffer gegen Union Berlin (2:0) erzielen konnte.
Er ist aber auch gleichzeitig für jede Chance dankbar: "Für mich ist jede Minute in Training und Spiel sehr kostbar, ich kann in vielen Bereichen noch lernen und mich verbessern." Die nächste Gelegenheit, um wieder gut in der Bundesliga aufzuspielen, hat Baumgartner womöglich schon am Samstag. Dann treffen die Hoffenheimer um 15:30 Uhr auf Bayer Leverkusen.
Durch seine aktuell gute Form hegt er zudem immer noch den Traum von der Europameisterschaft 2020. "Ich setze mir immer hohe Ziele. Ob es schon für die EM reicht, ist auch von anderen Dingen abhängig. Aber die EM-Teilnahme ist das Ziel. Wenn es nicht klappt, dann soll es nicht an mir gelegen haben, sondern an der Qualität der anderen Spieler", so Baumgartner abschließend.