Christoph Baumgartner war im Bundesligaspiel gegen den VfB Stuttgart (2:1) in der Schlussphase der entscheidende Mann. Der Mittelfeldmann netzte beim Stand von 0:1 in der 85. und 90. Minute ein und avancierte dadurch zum Matchwinner für die TSG Hoffenheim. Die ersten Treffer seit Oktober, die seine ohnehin große Bedeutung fürs Team nur untermauerten.
„Baumi ist für uns brutal wichtig. Nicht nur, weil er heute zwei Tore gemacht hat“, hielt Sebastian Hoeneß im Nachgang der Partie fest. „Er ist für mich der Inbegriff eines Mentalitätsspielers, der einfach auch die Fähigkeit hat, extrem torgefährlich zu werden in jedem Spiel.“
Baumgartner brauchte längere Anlaufzeit
Das war im Rahmen der aktuellen Serie nicht immer der Fall. Der Österreicher kam zwischenzeitlich häufig auch nur als Joker zum Einsatz oder musste durch Blessuren gänzlich aussetzen. Auch die Teilnahme an der Europameisterschaft hat am 22-Jährigen gezerrt, wie der Coach auf der Pressekonferenz bilanzierte.
„Diese Saison hat er ein bisschen Tribut zollen müssen“, erklärte Hoeneß. „Er hatte immer wieder kleinere Verletzungen [Coronavirus, muskuläre Probleme, Kopfverletzung] und ist nicht so in den Rhythmus gekommen. Da hat er schon so ein bisschen gehadert.“
Baumgartner scheint in die Spur gefunden zu haben: In der zweiten Saisonhälfte lief er wettbewerbsübergreifend nur einmal nicht von Beginn an auf. Sein Doppelpack zum Hoffenheimer Sieg gegen Stuttgart dürfte das ideale Bewerbungsschreiben für den nächsten Startelfeinsatz sein.