Christoph Baumgartner
RB Leipzig
Baumgartner schließt Wechsel nicht aus

Robin Meise

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An die TSG Hoffenheim ist Christoph Baumgartner noch langfristig (2025) gebunden. Die letztendlich recht erfolglose Saison (Platz 9) könnte den Mittelfeldakteur nun aber zum Nachdenken bringen, den nächsten Schritt in seiner Karriere woanders einzuleiten. Insbesondere das internationale Geschäft reizt den österreichischen Nationalspieler.

Auf kicker-Nachfrage, was passieren würde, wenn ein größerer Klub anfragt, entgegnete Baumgartner: „Überlegen müsste man natürlich. Letzten Sommer habe ich gesagt, es wird hundertprozentig nichts passieren. Jetzt ist die Situation schon etwas anders.“

Er sei in dieser Angelegenheit entspannt, „weil ich schon bei einem Verein bin, der mir sehr viel bietet“, und ein Wechsel „absolut kein Muss“. Aber, so der 22-Jährige: „Wenn ein anderer Verein kommt, der mir noch mehr bietet, nicht finanziell, sondern noch bessere Perspektiven wie Champions League oder die Chance auf Titel, dann muss man sich überlegen, ob das Sinn ergibt.“

Dessen ungeachtet fühle er sich in Hoffenheim „nach wie vor pudelwohl“. Das liegt mitunter am guten Verhältnis zu Alexander Rosen. „Ich bin auch in einem super Austausch mit den Verantwortlichen. Wir sprechen über alle möglichen Dinge, die wir anpacken und verbessern können. Die Gespräche sind immer extrem fair und offen, das schätze ich sehr. Es ist nicht selbstverständlich, zum Sportdirektor ein so gutes Verhältnis zu haben.“


Baumgartner hat „lehrreiche Saison“ hinter sich – Topklubs zeigen Interesse

Die abgelaufene Spielzeit lief aber nicht nur für die TSG Hoffenheim ins Leere, auch Baumgartner selbst konnte seine Qualitäten nicht wie gewohnt durchgehend auf den Rasen bringen. Es war seine bislang schwächste Runde in der Bundesliga.

„Es war das erste Mal, dass ich mit körperlichen Problemen zu kämpfen hatte, nachdem die ersten beiden Jahre ja sensationell liefen. Es war ungewohnt, Spiele zu verpassen, nicht in den gewohnten Rhythmus zu kommen. Da wurde es plötzlich schwerer, konstant gute Leistungen zu bringen.“

„Deshalb blieb ich in der Hinrunde unter meinen Erwartungen“, reflektierte Baumgartner. „In der Rückrunde konnte ich mich schon steigern. Am Ende stehe ich mit sieben Toren da, für einen Mittelfeldspieler in einer suboptimalen Saison gar nicht so schlecht.“

Trotz einer für seine Verhältnisse schwächeren Saison hat der hochveranlagte Mittelfeldakteur andere Möglichkeiten. Klubs wie Manchester United, Liverpool, Leicester oder Sevilla haben ihn auf dem Zettel. Sein Kontrakt beinhaltet laut Sport Bild eine Ausstiegsklausel über 30 Millionen Euro.