Christoph Kramer wird voraussichtlich auch in der kommenden Saison Borussia Mönchengladbach angehören. Zwar wurde zuletzt berichtet, dass sein Verein um eine Auflösung seines bis 2025 datierten Vertrags bemüht sei, doch der defensive Mittelfeldspieler hat andere Pläne.
Von BILD darauf angesprochen, wie wahrscheinlich es sei, dass er noch mal für die Fohlen auflaufen werde, entgegnete der 33-Jährige: „Wahrscheinlich! Ich habe noch ein Jahr Vertrag. Borussia Mönchengladbach ist mein Verein. Es würde sich komisch anfühlen, durch die Hintertür zu verschwinden.“
Sportlich sah es für Kramer in der abgelaufenen Saison bereits recht düster aus. Lediglich einmal stand er in der Startelf von Trainer Gerardo Seoane: „Ich bin Sportler. Es ist eine andere Situation für mich. Ich bin zum ersten Mal in meinem Leben kein Stammspieler, das fühlt sich auch komisch an. Aber wenn das mit 33 Jahren so ist, dann muss ich mich dem stellen.“
Kramer über TV-Job und Wüsten-Wechsel
Momentan ist Kramer – wie schon öfters in der Vergangenheit – als TV-Experte im Einsatz. Die Berichterstattung über die EM in Deutschland stehe seinem eigentlichen Job als Fußballer aber nicht im Weg, wie er versicherte.
„Ich bin keiner, der von jedem Training irgendwelche Fotos postet, aber wenn man mich hier mit der Kamera begleiten würde, würde man sehen: Die meiste Zeit verbringe ich damit, den Berliner Asphalt zum Brennen zu bringen, weil ich so viel laufe und trainiere. Ich bin maximal ehrgeizig und kann jeden Menschen versprechen: Ich gebe alles, um ein guter Sportler zu sein!“
Einen Wechsel nach Saudi-Arabien würde der Weltmeister von 2014 aus persönlicher Sicht im Herbst seiner Karriere zudem „erst einmal ausschließen“, allerdings schließt er diesen Weg auch nicht komplett aus.
„Ich bin kein Spieler, der nach Saudi-Arabien geht, ich hätte keine Lust darauf. Aber es kommt natürlich auch aufs Geld an. Wenn mir da einer zwölf Millionen für ein halbes Jahr gibt, gehe ich auch darüber. Jeder Mensch muss sich dann fragen und für sich beantworten, ob er das nicht machen würde. Und jeder Mensch kommt zu dem Entschluss: Ich würde es auch machen.“
Zunächst geht es für ihn aber bei der Borussia weiter …