Gestern wurde der Abgang von Granit Xhaka aus Mönchengladbach nach langen Verhandlungen offiziell bekannt gegeben. Für den ehemaligen Kapitän der Fohlen könnte ein alter Bekannter den Ersatz geben: Christoph Kramer.
Wie der "kicker" berichtet, haben die Gladbacher bereits Gespräche mit dem Weltmeister aufgenommen. Der 25-Jährige war bereits von 2013 bis 2015 an die Borussia ausgeliehen und erlebte unter Lucien Favre seine erfolgreichste Zeit. Leverkusen würde wohl erst bei einem Angebot deutlich über zehn Millionen Euro über einen Transfer nachdenken, besonders wenn ein direkter Konkurrent anfragt.
Kramer könnte Teil einer Doppellösung eines Xhaka-Ersatzes sein, für die Sechs soll jeweils ein erfahrener Mann und ein Youngster verpflichtet werden. Als Alternative gelte auch noch Sebastian Rode vom FC Bayern.
In Leverkusen ist Kramer in der ersten Saison noch nicht richtig angekommen. In der Bundesliga stehen für den zentralen Mittelfeldspieler gleichwohl 28 Einsätze mit drei Vorlagen zu Buche. Zuletzt verpflichtete Bayer Julian Baumgartlinger aus Mainz für Kramers Position im Mittelfeld, auch sonst ist die Konkurrenz mit – unter anderem – Lars Bender, Charles Aranguiz und Kevin Kampl groß.
Eine Alternative für einen Verbleib bei der Werkself könnte eine Versetzung in die Innenverteidigung sein. Diese Rolle füllte er im Saisonendspurt bereits zweimal aus, beide Male gewann Bayer. Vor allem bei einem möglichen Abgang von Abwehrchef Ömer Toprak schiene das denkbar. Fraglich nur, ob Kramer selbst seine Zukunft im Abwehrzentrum sieht.