Seit gestern kann sich Christoph Kramer bei Borussia Mönchengladbach wieder um Einsatzzeit bewerben. Der zuletzt am rechten Sprunggelenk verletzte Mittelfeldakteur – nach Angaben der "Rheinische Post" lag ein Außenbandanriss vor – absolvierte am Donnerstag die komplette Trainingseinheit.
"Es war okay", wird der 27-Jährige zitiert, der zuvor drei Wochen lang außer Gefecht gesetzt war. Ob es schon für das Heimspiel gegen den VfB Stuttgart am Sonntagabend reicht? "Das kann man nach solch einer Verletzung nicht so richtig sagen, man muss von Tag zu Tag schauen, wie das Gelenk reagiert." Nach Einschätzung des Blatts dürfte die Partie noch zu früh kommen, zumal Kramer selbst einräumt, dass "noch etwas fehlt". Die "Bild" bezeichnet ihn derweil als Alternative fürs Stuttgart-Spiel.
Coach Dieter Hecking vertagte die Entscheidung am Freitagmittag auf morgen. Es gilt noch abzuwägen, ob man Kramer, der heute wieder aussetzte, schon in den Kader nimmt oder ihn noch mal eine Woche durchtrainieren lässt.
Möglich ist jedenfalls, dass sich in den Begegnungen bis Weihnachten angesichts des Ausfalls von Innenverteidiger Matthias Ginter (Augenhöhlen- und Kieferfraktur) für Kramer ein Platz auf der Sechs auftut. Zwar sprang beim letzten Mal Tony Jantschke hinten in die Bresche, eine Option ist aber auch, Tobias Strobl aus dem Mittelfeld abzuziehen. Die "Bild" berichtet etwa, dass Hecking den 28-jährigen Allrounder gestern vornehmlich im Abwehrzentrum testete.