Christoph Kramer rückt gegen Hertha BSC aus der Startelf, damit Marvin Friedrich reinkann und Kō Itakura in die Mittelfeldzentrale wechselt? Dieses Szenario wird so wahrscheinlich nicht eintreten. Das ließ Daniel Farke, Cheftrainer von Borussia Mönchengladbach, am Mittwoch relativ klar durchblicken.
Für Kramer hatte der Übungsleiter nämlich erstmal ein Sonderlob parat: „Er hat auf der Sechserposition auf Schalke ein außergewöhnlich gutes Spiel gemacht. Ich fand ihn unfassbar ballsicher, er hat uns Stabilität gegeben und Ruhe bewahrt. Ich war mit ihm extrem zufrieden“, erklärte Farke.
Der Coach der Gladbacher musste sich mit einigen Fragen rund um Kō Itakura und seiner vermeintlich besseren oder gewünschten Position im Mittelfeld herumschlagen. Klar könne der Japaner auch eine Reihe weiter vorne spielen, doch auch er rufe gerade in der Abwehrzentrale außergewöhnlich gute Leistungen ab.
Kein Grund also, auf Zwang etwas an der Startelf zu verändern, wie Farke findet. „Manchmal ist es so, dass wir uns ein bisschen zurücknehmen müssen, um nicht zu viel an erfolgreichen Geschichten zu ändern. Wenn jemand außergewöhnliche Leistungen gebracht hat, dann müssen wir gar nicht künstlich zu viel ändern, um nachzuweisen, dass sie es auch auf anderen Positionen können.“
Friedrich wohl muss zurückstecken
Es deutet also auch gegen Hertha BSC am Freitagabend (20:30 Uhr) viel auf Itakura und Kramer hin, was die Aufstellung anbelangt. Nicht so gut wäre das für den zuletzt verletzten Innenverteidiger und eigentlichen Leistungsträger Marvin Friedrich, der nochmal von der Bank kommen müsste.
Sollte Nico Elvedi, der nächste Innenverteidiger im Bunde, für die Partie jedoch mit seinen Hüftproblemen ausfallen, könnte Friedrich statt für Kramer auch für ihn reinrücken. Ausgeschlossen ist ein Startelfeinsatz also noch nicht komplett.