Nach knapp drei Jahren könnte sich die Zeit von Christoph Moritz in Mainz dem Ende entgegen neigen: Standen in der Debütsaison 2013 noch 25 Einsätze mit vier Scorerpunkten zu Buche, wurde der mittlerweile 26-Jährige diese Spielzeit nur dreimal in die Startelf berufen. Dazu kommen noch fünf Einwechslungen, meist spät.
Im Gespräch mit der "Allgemeinen Zeitung" gibt Moritz zu: "Die Situation ist nicht zufriedenstellend." Sein Berater soll sich bereits nach einem neuen Verein umsehen, möglichst ein Bundesligist. Der Mittelfeldspieler ordnet die Lage jedoch nüchtern ein: "Wenn man anderthalb Jahre keine regelmäßige Einsatzzeit hatte, kann man nicht davon ausgehen, dass sich jeder Bundesligist die Finger nach einem leckt."
Eine Rückenverletzung zwang den ehemaligen Schalker letzte Saison zu einer langwierigen Pause, nur neun Einsätze standen in der Liga zu Buche. Auch wenn Moritz wieder fit ist - es fehlt die Spielpraxis: "Wenn man daran denkt, wie gut man gespielt hat, kann das schon frustrierend sein. Denn egal wie gut man trainiert, man braucht Einsätze, um eine gute Form auf ein ultimatives Level zu heben. Und diese Einsätze fehlen mir jetzt."
Erschwerend hinzu kommt, dass es Moritz Idealposition des Achters im System unter Trainer Martin Schmidt so nicht gibt. Somit scheint für den zentralen Mittelfeldspieler, der noch bis 2017 an Mainz gebunden ist, nur ein Wechsel als Lösung in Frage kommen: "Ich möchte wieder regelmäßig spielen, meine Fähigkeiten auch im Spiel zeigen und nicht nur im Training. Das ist ein Hauptgrund für meine Überlegungen."