Wie bei einem Bundesligaabsteiger fast schon üblich, könnte im Sommer auch den SC Paderborn eine Art Ausverkauf treffen. Zumindest die besten Spieler des Klubs drohen wegzubrechen. Darunter fällt auch Christopher Antwi-Adjei, um den sich schon in den vergangenen beiden Jahren einige Gerüchte rankten.
So soll Antwi-Adjei jetzt nach einem Bericht der "Bild" bei Zweitligist Hannover 96 auf dem Zettel stehen, der den 26-Jährigen als möglichen Ersatz für den vor einem Wechsel stehenden Linton Maina ausgemacht haben soll. Laut Informationen des "kicker" ist auch Bulgariens Meister Ludogorez Rasgrad interessiert und soll sogar bereits ein Angebot in Höhe von 750.000 Euro abgegeben haben.
Ein Angebot, welches unter Anbetracht der angeblichen Ausstiegsklausel (soll bei 2,5 Millionen Euro liegen) gering erscheint. Doch nach Angaben der Fachzeitschrift gibt es eben jene Klausel im Vertrag von Antwi-Adjei überhaupt nicht. Eine Ablösesumme wäre vonseiten des SC Paderborn entsprechend frei verhandelbar.
Dennoch: Die gebotenen 750.000 Euro von Rasgrad dürften auch ohne eine vorhandene Ausstiegsklausel zu wenig sein – wohlgemerkt für einen Spieler, der in der laufenden Bundesligasaison kein einziges Spiel verpasste und vor dem 34. Spieltag 33 Einsätze auf seinem Konto stehen hat. Er ist der einzige Spieler im Kader der Paderborner, der in jeder Partie mindestens eingewechselt wurde.
Vertrag bis 2021 – Wie plant Paderborn?
Diese Konstanz sowie seine dadurch erlangte Erstliga-Erfahrung dürften den Verkaufspreis bei Antwi-Adjei in die Höhe treiben. Alternativ kann Antwi-Adjei bei der Mission Wiederaufstieg helfen, kann dann aber im Sommer 2021 ablösefrei den Verein verlassen – eine Situation, die der SCP freilich vermeiden will.
Ob der Spieler angesichts voraussichtlich besserer Angebote einer Verlängerung seines Vertrages zustimmen würde, falls diese vonseiten der Ostwestfalen überhaupt in Betracht gezogen wird, darf durchaus bezweifelt werden. Ein Verkauf in diesem Sommer scheint also das wahrscheinlichste Szenario zu sein.