VfL Bochum
1. Bundesliga
Bero oder Antwi-Adjei? Lets­ch-Ents­chei­dung noch offen

Bennet Stark

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Bochum-Trainer Thomas Letsch kann für das nächste Bundesligaspiel gegen den SV Darmstadt (Sonntag, 19:30 Uhr) mit Matúš Bero und Christopher Antwi-Adjei wieder auf zwei zuletzt schmerzlich vermisste Offensivspieler zurückgreifen. Einer von beiden wird auch in der Startelf stehen, wie der Coach am Freitag auf der Pressekonferenz durchblicken ließ.

Beide Akteure haben in den vergangenen Wochen verletzungsbedingt gefehlt. Bero war dreieinhalb Wochen wegen Knieproblemen raus und verpasste dadurch die vergangenen beiden Ligaspiele. Antwi-Adjei fehlte aufgrund einer Muskelverletzung noch ein paar Tage länger – in den letzten vier Spielen war er nicht mit von der Partie.

Jetzt sieht die Situation aber deutlich besser aus. Antwi-Adjei ist am Dienstag ins Mannschaftstraining zurückgekehrt, Bero folgte einen Tag später. Beide werden damit sicher im Kader für das anstehende Duell mit Darmstadt stehen, einer sogar in der Startelf. „Die Wahrscheinlichkeit, dass mindestens einer in der Startelf steht, ist groß“, sagte Trainer Letsch am Freitag.

Was beide Spieler mitbringen würden, seien ihre Läufe in die Tiefe. Diese Eigenschaft ist dem VfL zuletzt ein wenig abhandengekommen. Letsch: „Antwi-Adjei ist ein Spieler, der mit seinen Dribblings und seinen Läufen in die Tiefe für Gefahr sorgen kann. Bero geht auch sehr viel in die Tiefe. Es tut uns gut, diese Spieler wieder zur Verfügung zu haben.“


Zwei mögliche Aufstellungen bei Bochum

Nur einer wird aber nach Einschätzung von LigaInsider spielen. Anthony Losilla, Patrick Osterhage und Kevin Stöger sind im Mittelfeld gesetzt, hinzu kommt Takuma Asano plus ein weiterer Stürmer (Broschinski, Hofmann, Paciência).

Wie es Letsch letztlich angeht, bleibt abzuwarten. Bochum kann zum Beispiel das System von Darmstadt spiegeln und selbst in einem 4-2-2-2 agieren. Dann würden Bero und Stöger die Außenpositionen besetzen. In diesem System, das auch zurzeit in unserer Voraussichtlichen Aufstellung abgebildet wird, sehen wir Broschinski als guten Anläufer etwas vor Konkurrent Hofmann, der sich ebenfalls gute Chancen auf einen Startelfplatz ausrechnen darf.

Für Hofmann besser geeignet ist ein 4-2-3-1/4-3-3-System, in dem Antwi-Adjei Speed über den Flügel ins Spiel bringen würde. Hofmann würde dann die Anspielstation für lange Bälle darstellen – beispielsweise für die des eigenen Keepers Manuel Riemann. Letsch bietet sich somit die eine oder andere denkbare Kombination.

Als Manager kann man somit auch gut auf Antwi-Adjei oder Hofmann gehen. Ihre Chancen, zu starten, dürften ähnlich hoch stehen wie bei Bero und Broschinski.