Christopher Lenz hat seinen ersten Startelfeinsatz nach dem Bekanntwerden des Abgangs von Filip Kostić gemacht. Am Mittwoch spielte er im UEFA Supercup gegen Real Madrid die vollen 90 Minuten durch. Er absolvierte eine ordentliche Partie. Von Frankfurts Cheftrainer Oliver Glasner gab es im Nachgang Lob.
„Lenz hat es heute sehr gut gemacht. Weil er in der letzten Saison sehr viel verletzt war, hat er wenig gespielt. Dafür war das ein guter Auftritt von ihm, er ist defensiv sehr stabil gewesen, hat sich immer wieder mit eingeschaltet und in der ersten Halbzeit eine tolle Flanke hinter die Kette gebracht“, so Glasner.
Lenz kam in der vergangenen Spielzeit auf 15 Bundesligaeinsätze. Nur sechs davon absolvierte er von Beginn an. Wie Glasner erklärte, lag das unter anderem an seiner Verletzungsanfälligkeit. Aber in erster Linie auch daran, dass an Kostić kein Vorbeikommen war. Dieser wechselt nun aber aller Voraussicht nach zu Juventus, befindet sich dort in den finalen Gesprächen. Eine Chance für Lenz also? Jaein ...
Eintracht Frankfurt: Kostić-Ersatz ist im Anflug
Glasner bestätigte auf der Pressekonferenz nach dem Real-Spiel, dass die Eintracht auf jeden Fall nochmal aktiv auf dem Transfermarkt wird. „Ich gehe davon aus, dass wir noch einen externen Zugang bekommen, weil Lenz nicht 22 Spiele über 90 Minuten machen kann und wir sonst keinen Linksfuß für diese Position haben.“
Auf der Zugangsseite werde deswegen „relativ zeitnah etwas passieren“. Wer es wird, ist aktuell noch unklar. Von der Bild wurde am Mittwoch Ola Solbakken (FK Bodø/Glimt) ins Spiel gebracht. Dieser hat aber noch Trainingsrückstand aufgrund einer Verletzung. Sollte Lenz jetzt fit bleiben, würde das aber erstmal keine größere Problematik darstellen. Vielleicht wird es aber auch ein anderer Kandidat ...
Für Lenz wird der neue Mann, wer auch immer es letztlich wird, in jedem Fall erstmal wieder Konkurrenz bedeuten. Die braucht Frankfurt auch auf der linken Seite aber auch. Zwar dürfte Lenz vorerst die besten Chancen auf den Kostić-Platz haben, doch kann ihn eine Verletzung auch wieder schnell aus der Bahn werfen.