Christopher Lenz
TSG Hoffenheim
Duell zwischen Gießelmann und Lenz nach wie vor offen

Nils Richardt

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In knappen Stammplatz-Duellen ist oft das erste Pflichtspiel der neuen Saison ein Fingerzeig dafür, welcher Spieler sich letztendlich in der Vorbereitung durchsetzen konnte. Im Falle der hart umkämpften Linksverteidiger-Position bei Union Berlin trifft das jedoch nicht zu – denn nur einer der beiden Kandidaten ist überhaupt spielberichtigt in der ersten Pokalrunde.

Christopher Lenz muss am Samstag (18:30 Uhr) gegen den Karlsruher SC noch eine Sperre absitzen. Der Stammspieler der vergangenen Saison war im letzen Unioner Pokalspiel, dem Viertelfinale gegen Bayer Leverkusen (1:3), mit Gelb-Rot vom Platz geflogen. Deshalb wird gegen den Zweitligisten auf jeden Fall Neuzugang Niko Gießelmann links hinten bei den Eisernen auflaufen.

Das bestätigte Trainer Urs Fischer am Donnerstag auf der Pressekonferenz noch einmal. Eine Vorentscheidung für die neue Saison bedeutet das aber nicht: "Das Duell ist offen – aber nicht für das erste Spiel gegen Karlsruhe", verkündete der Übungsleiter.


Fischer erklärt Einsatzzeiten in den Testspielen

Aufgrund seines bevorstehenden Pokaleinsatzes habe Gießelmann auch zuletzt den Vorzug in den Testspielen erhalten, erklärte Fischer weiter: "Lenz ist gesperrt. Von daher war es klar, dass Niko ein bisschen mehr Spielzeit bekommt".

Ein weiterer Grund sei auch gewesen, dass er als Neuzugang schnellstmöglich in das Team integriert werden sollte. Und das gehe nun mal am besten auf dem Platz: "Dabei geht es um Spielprinzipien und Automatismen", fügte der Schweizer hinzu.

Abgeschrieben ist Lenz, der in der letzten Saison nicht einmal auf der Bank saß (26 Mal Startelf, 8 Mal verletzt), deshalb aber noch lange nicht, wie Fischer noch einmal bekräftigte. Er gebe grundsätzlich keine Stammplatzgarantien – die Leistung müsse unter der Woche im Training bestätigt werden. Deshalb könne sich Lenz nach dem Pokalspiel den Platz auch zurück erobern: "Es liegt an ihm, dass er die Nase vorn hat. Dafür hat er eine Woche Zeit."