Die obligatorische Frage, wie Marco Rose mit Topspieler Christopher Nkunku plant, durfte natürlich auch auf der Pressekonferenz vor dem Bundesligaspiel gegen Bayer 04 Leverkusen nicht fehlen. So war es auch an diesem Freitag der Fall, als der Cheftrainer einräumte, dass sein Schützling für 35 bis 45 Minuten von der Leine gelassen werden kann. Gegen den FCA kam er zuletzt für eine Viertelstunde rein.
Doch darum geht es Rose im Einzelnen natürlich nicht. Leverkusen befindet sich seit Wochen in bestechender Form, weshalb der Trainer eine gute Gesamtleistung einfordert. Nkunku, der nach seinem Muskelfaserriss im Oberschenkel inzwischen vollständig genesen ist, spielt in seinen Gedanken dennoch eine Rolle.
„Wir brauchen eine gute Teamleistung gegen diesen Gegner, der sehr gut drauf ist“, betonte Rose im Vorgespräch. „Es ist schön, Christo als Option dabei zu haben, aber auch Dani [Olmo, Anm. d. Red.] kommt in eine immer bessere Verfassung. Andere Jungs haben letztes Wochenende zudem ebenfalls gute Leistungen gebracht.“
Räumt Nkunku die Torjägerkanone zum Abschied ab?
Einer besonderen Motivation bedarf es einem Topspieler wie Nkunku normal nicht, um direkt wieder in starke Form zu finden. Einen persönlichen Titel könnte der Franzose, der RB Leipzig im Sommer voraussichtlich in Richtung Chelsea FC verlässt, in der Bundesliga im Endspurt aber noch abräumen, was für zusätzlichen Auftrieb sorgen dürfte. Es geht um die Torjägerkanone!
Mit aktuell zwölf Toren rangiert Nkunku auf Platz fünf der Liste. Bis zur Spitze (Niklas Füllkrug vom SV Werder Bremen) sind es „nur“ vier Treffer, die aufgeholt werden müssten. Mit einem Lauf wäre da also noch was möglich, sofern der Bremer und seine weiteren Konkurrenten Vincenzo Grifo, Marcus Thuram und Randal Kolo Muani (alle 13) die Füße stillhalten.
Rose sieht das alles aber sehr gelassen und wie gewohnt nüchtern: „Ich brauche ihn damit nicht zu motivieren. Am Ende ist es mir egal, wer die Tore macht. Hauptsache, wir machen eins mehr als die Gegner.“
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