Christopher Nkunku
1. Bundesliga
"Ich haue nicht zu einem noch größeren Klub ab"

Robin Meise

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Mit Christopher Nkunku hat RB Leipzig wahrlich ein Schnäppchen gemacht. Der offensiv orientierte Mittelfeldspieler kam im vergangenen Sommer für kolportierte 13 Millionen Euro vom FC Paris Saint-Germain zu den Roten Bullen und zeigte in der abgelaufenen Saison starke Leistungen.

Gut für die Sachsen, dass der ehemalige U21-Nationalspieler (Frankreich) für fünf Jahre unterschrieben hat. Einen vorzeitigen Abschied hat der 22-Jährige aber ohnehin nicht im Sinn. "Ich bin nicht in Leipzig, um gleich wieder zu verschwinden. Ich haue nicht zu einem noch größeren Klub ab. Ich möchte mit RB etwas gewinnen", gab Nkunku in einem Interview mit der "Sport Bild" zu Protokoll.

Zwar konnte die Mannschaft von Coach Julian Nagelsmann die Herbstmeisterschaft einfahren, zum Saisonende reichte es dann jedoch nur für den dritten Tabellenrang. Die wichtige Qualifikation für die Königsklasse konnte somit aber gesichert werden.

"Wir haben unser Ziel mit der Champions League erreicht. Aber es stimmt, dass unsere Leistungen schwankend waren. Es gab einige Spiele, die wir hätten gewinnen müssen", bilanzierte der flexibel einsetzbare Spielgestalter.


Die Bundesliga war eine Umstellung für Nkunku

Die Anforderungen an seine Spielweise haben sich im Gegensatz zu seiner Zeit bei Paris geändert. "PSG war immer sehr dominant in den Spielen, da habe ich einfach gezockt. Leipzig muss sich aber jeden Sieg hart erarbeiten, die Bundesliga ist viel ausgeglichener."

Und weiter: "Der Trainer verlangt von mir, Übersicht zu haben und die Gefahr zu spüren, bevor die Bude brennt. Das heißt zum Beispiel: Im Spiel sprinte ich viel mehr und öfter als in Paris", so Nkunku.

"Am Anfang habe ich nicht so gespielt, wie ich es wollte. Ich war unzufrieden mit mir. Jetzt möchte ich Verantwortung übernehmen. Aber das war harte Arbeit und kein Geschenk vom Trainer."


Nkunku liefert Scorer wie am Fließband

In seiner ersten Bundesliga-Saison mischte der Franzose gleich mal ordentlich im Ranking der Top-Scorer mit. So konnte der Mittelfeldmann im Ligabetrieb mit fünf Toren und satten 15 Vorlagen gemeinsam mit Wout Weghorst (VfL Wolfsburg, 16 Tore, vier Vorlagen) und Thorgan Hazard (Borussia Dortmund, sieben Tore, 13 Vorlagen) den achten Platz belegen.