In der Rückrunde der vergangenen Saison war Christopher Nkunku noch Stammspieler bei RB Leipzig. In 13 der 17 Bundesligaspiele brachte ihn Julian Nagelsmann von Beginn an. Doch zum Start der neuen Spielzeit fand sich der Franzose auf einmal auf der Bank wieder. An den ersten beiden Bundesliga-Spieltagen durfte er jeweils nur in der Schlussphase mitwirken.
Gegenüber der "Bild" erklärte der RB-Coach nun die Gründe für diese Entscheidung. Er war mit der Pressingarbeit und dem Positionsspiel des Angreifers nicht zufrieden: "Wir haben ihm in Videositzungen gewisse Dinge aufgezeigt", so Nagelsmann.
Das sei für den Spieler erstmal hart gewesen, verrät der Übungsleiter: "Christo hat ja eigentlich immer gespielt, immer mein Vertrauen bekommen. Dann ist es manchmal auch schwierig, als junger Spieler zu verstehen, wenn einem der Trainer Szenen zeigt, wo man nicht so gut ist oder der Trainer nicht so zufrieden ist."
"Da haben wir diskutiert. Das hat er sicherlich auch erstmal verdauen müssen und brauchte ein paar Tage, um damit umzugehen", so Nagelsmann weiter. Inzwischen scheint Nkunku das Thema aber vollständig verarbeitet zu haben. Am dritten Spieltag rückte er in die Startelf und machte gegen Schalke (4:0) ein starkes Spiel: "Die Hinweise hat er angenommen und eine Reaktion gezeigt", befand Nagelsmann.