Wenn in der kommenden Woche Julian Nagelsmann seinen Dienst beim FC Bayern antritt, wird wohl auch ein neues Spielsystem an der Säbener Straße Einzug halten: Während die Münchener in den letzten Jahren fast ausschließlich auf die Viererkette setzten, ist der neue Trainer gerne taktisch flexibel und hatte dafür bei seinen bisherigen Stationen immer auch die Dreierkette im Repertoire.
Doch für ein solches System ist der Kader des deutschen Rekordmeisters bislang eigentlich nicht ausgelegt. Während Alphonso Davies für die linke Schiene wie gemacht scheint, fehlt ein Pendant für die rechte Seite. Nachdem zuletzt über einige mögliche Neuzugänge für diese Position spekuliert wurde, könnte der gesuchte Mann aber womöglich auch aus den eigenen Reihen stammen.
Denn laut Florian Plettenberg, dem Bayern-Experten von Sport1, soll Nagelsmann in Christopher Scott eine potenzielle langfristige Lösung für die rechte Seite sehen. Der 19-Jährige, der in der letzten Saison größtenteils für die U23 in der 3. Liga auflief, sammelte im April bereits erste Bundesligaminuten unter Hansi Flick.
Bislang kam der gebürtige Kölner überwiegend im offensiven Mittelfeld zum Einsatz, laut Plettenberg sieht Nagelsmann bei ihm jedoch die nötigen Voraussetzungen für die Position des Schienenspielers: Geschwindigkeit, Zug nach vorne und Defensivstärke. Deshalb sei der Plan, den Youngster umzuschulen.