Noch zweimal durfte sich Ciro Immobile in der Bundesliga zu Beginn der Rückrunde in der Startelf versuchen, ehe er torlos von Pierre-Emerick Aubameyang abgelöst wurde, nachdem dieser vom Afrika Cup zurückkehrte. Seitdem ist der Gabuner im Sturm gesetzt, für den italienischen Torschützenkönig der Serie A reichte es nur noch zu zwei Einwechslungen in der Liga und einem Kurzeinsatz gegen Juventus Turin in der Champions League.
Immerhin hatte er den Fans zwischenzeitlich mit zwei Treffern im DFB-Pokal gegen Dynamo Dresden Hoffnung gemacht.
Hat der 25-Jährige diese mittlerweile selbst aufgegeben? Für eine ansteigende Temperatur in der Gerüchteküche sorgte jedenfalls eine Immobilienanzeige im Internet: Die aktuell vom Stürmer gemietete 600-Quadratmeter-Villa in Unna-Billmerich steht ab August zum Verkauf.
Wie "Tuttosport" aus Italien berichtet, könnte der AC Mailand an einer Rückholaktion des Angreifers interessiert sein. Nachdem man sich bei Immobile-Berater Alessandro Moggi bereits über einen Transfer von Klient Zlatan Ibrahimovic informiert habe, sollen sich die Verantwortlichen in einem weiteren Treffen auch nach den Befindlichkeiten des Dortmunder Angreifers erkundigt haben. Immobile selbst soll seinen Agenten gebeten haben, ihm einen Verein aus Italien zu suchen, dachte dabei wohl an den AC Florenz oder den SSC Neapel.
Der AC Mailand befindet sich angeblich auf der Suche nach einem Stürmer, da der bisher von AS Rom geliehene Mattia Destro die Erwartungen nicht erfüllen konnte und es fraglich erscheint, ob die Rossoneri die Kaufoption in Höhe von 16 Millionen Euro ziehen wird.
Möglich wäre nach Angaben der Zeitung allerdings auch ein Tauschgeschäft zwischen dem BVB und Mailand: So sollen die Dortmunder bereits im Herbst Stephan El Shaarawy gescoutet haben, seines Zeichens italienischer Nationalspieler im Diensten des AC. Sollte sich dieser weiterhin im Visier der Dortmunder befinden, könnte sich ein Spielertausch als ideal herausstellen. Auch über diese Option soll Adriano Galliani, Geschäftsführer von Mailand, mit Berater Moggi gesprochen haben. Diesbezüglich müsse allerdings das Saisonende und die Vorstellungen des Trainers abgewartet werden.
Der BVB hatte sich die Dienste des Nationalspielers vor der Saison noch gut 20 Millionen Euro kosten lassen. In Dortmund scheint der Spieler aber nicht recht glücklich zu werden, bemängelte in einem Interview im Februar die mangelnde Integration. Auch Trainer Jürgen Klopp sandte erste Zeichen: "Es wäre schade, wenn er sich nicht durchsetzen würde", so der Übungsleiter zur gleichen Zeit in der "Sport Bild". Allerdings gibt Klopp auch zu bedenken: "Ciro ist erst 24, er kann noch so viel lernen, und das packen wir an."
Erfahrungsgemäß dauert die Integration bei der Borussia von Neuverpflichtungen etwas länger. Das prominenteste Beispiel wäre Robert Lewandowski, der zwischenzeitlich auch schon als Fehleinkauf abgestempelt wurde.