Neuer Klub, altes Bild. Auch beim FC Sevilla kommt Ciro Immobile, der Borussia Dortmund aufgrund geringer Einsatzzeiten im Sommer verlassen hat, noch nicht richtig in Tritt.
Aktuell ist der Italiener nur Ergänzungsspieler, da Trainer Unai Emery in der Startelf entweder auf den kopfballstarken Fernando Llorente (1,95 Meter) oder den kleinen und wuseligen Kévin Gameiro (1,73 Meter) setzt. Im bisherigen Saisonverlauf kam Immobile lediglich auf vier Einsätze, nur einer dauerte dabei länger als 30 Minuten.
Doch konstante Berücksichtigungen wären für die Leihgabe des BVB in zweierlei Hinsicht besser: Zum einen, um einen Platz im Kader der italienischen Nationalmannschaft für die in Frankreich stattfindende EM-Endrunde zu sichern, zum anderen, da eine Weiterbeschäftigung beim Europa-League-Sieger laut dem "kicker" an seinen Nominierungen hängt.
Der Leihvertrag enthält nach Informationen des Fachmagazins eine Kaufpflicht, die erst bei einer bestimmten Anzahl an Spielen greift. Wie viele genau notwendig und ob diese an eine Mindestanzahl an Spielminuten gebunden sind, geht nicht hervor. Die Anzahl sei aber überschaubar, heißt es.
Als Ablöse müssten die Andalusier demnach einen zweistelligen Millionenbetrag nach Dortmund überweisen. Bei den Schwarz-Gelben, an die er noch bis 2019 gebunden ist, kam Immobile nicht an dem gesetzten Stürmer Pierre-Emerick Aubameyang vorbei und deshalb meistens nur zu Kurzeinsätzen. Trotzdem verbuchte er am Saisonende in seinem ersten Jahr im Ausland wettbewerbsübergreifend zehn Tore und drei Vorlagen.