Claudio Pizarro
1. Bundesliga
Als Stammspieler etabliert

Kristian Dordevic

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Spätestens in den ersten Wochen des neuen Jahrs hat es Claudio Pizarro seinen Kritikern bewiesen, die ihn aufgrund seines Alters (37 Jahre) und des Fitnesszustands als Nostalgieeinkauf von Werder Bremen verschrien hatten. Der Peruaner ist in der Rückrunde unumstrittener Leistungsträger und in der ersten Elf der Grün-Weißen derzeit nicht wegzudenken.

Die Bedenken schienen zunächst sogar angebracht zu sein: Pizarro wurde in der Hinrunde zwar in jedem Ligaspiel eingesetzt, von drei Ausnahmen abgesehen aber nur als Joker (11 Einwechslungen). Dabei brachte er zwei Tore und einen Assist aufs Tableau.

Doch in der Winter-Vorbereitung hat sich der Stürmer offenbar in jeder Hinsicht auf Vordermann gebracht. Pizarro stand nach Wiederaufnahme des Spielbetriebs in allen Pflichtpartien des Weser-Klubs (4x Liga, 1x Pokal) von Beginn an auf dem Platz und wurde lediglich zweimal vorzeitig vom Feld genommen, jeweils nur wenige Minuten vor Schlusspfiff.

Zudem knipst er seither, was das Zeug hält. Fünfmal traf der Nationalspieler schon selbst, bereite obendrein einen Treffer seiner Kollegen vor. Die wiedererlangte Treffsicherheit liegt in erster Linie auch daran, dass der ehemalige Münchner mittlerweile für die Strafstöße zuständig ist. Mit ihm als Elfmeterschütze wurde Bremens Schwäche vom Punkt in der Rückrunde abgestellt: Pizarro verwandelte alle drei Elfer.