Nach dem verpassten Befreiungsschlag gegen den FC Augsburg (1:2) und der anschließenden Schockstarre beim SV Werder Bremen feierte Überlebenskünstler Viktor Skripnik gegen den VfL Wolfsburg (3:2) mit seinem Team den dritten Heimsieg der Saison.
Damit distanzierte sich der Weser-Klub zwar von Eintracht Frankfurt (Rang 17), der Sprung auf einen Nichtabstiegsplatz ist gleichwohl nicht gelungen, weil die in Reichweite liegende Konkurrenz ebenfalls punktete. Immerhin liegt Bremen aber nun in Schlagdistanz zu mehreren Vereinen und kann im bevorstehenden Nordderby gegen den Hamburger SV (Freitag, 20:30 Uhr) den nächsten Schritt in Richtung Klassenerhalt machen.
Auf personeller Ebene ist Verbleib in der höchsten Spielklasse mitunter im Hinblick auf Stürmer Claudio Pizarro (Vertrag bis 2016) von entscheidender Bedeutung. Der Publikumsliebling, der am Wochenende mit seinem 102. Bundesligator für die Grün-Weißen Marco Bode als Rekordtorschütze ablöste, betonte in einem Gespräch mit dem "kicker", dass die Zweite Liga nach wie vor für ihn kein Thema sei.
Sollte es an der Weser demgegenüber auf ein weiteres Jahr Oberhaus hinauslaufen, ist dem 37-jährigen Peruaner an einer Fortsetzung der Kooperation gelegen: "Ich fühle mich hier wohl, würde gern hier bleiben." Ein für nach der Länderspielpause geplantes Gespräch zwischen ihm und Geschäftsführer Thomas Eichin habe allerdings noch nicht stattgefunden, so Pizarro.