Im Heimspiel gegen Hertha BSC werden die Fans von Werder Bremen Claudio Pizarro nicht zu Gesicht bekommen. Der Angreifer laboriert an einer Nervenirritation am Rücken, verpasste das Abschusstraining am Freitag und fällt aus.
Somit könnte die Begegnung mit der TSG Hoffenheim in zwei Wochen die letzte Gelegenheit für den 38-Jährigen sein, im Weserstadion aufzulaufen. Der Vertrag des Routiniers endet im Sommer, ob er in der Hansestadt bleibt, ist noch unklar.
Der Spieler selbst hat sich nach Informationen der "Kreiszeitung" zumindest positioniert und den Werder-Verantwortlichen mitgeteilt, dass er noch eine weitere Saison für die Grün-Weißen auflaufen möchte. Bereits Geschäftsführer Frank Baumann öffnete gegenüber dem "kicker" Pizarro ebenso wie Clemens Fritz die Tür, indem er erklärte, beide seien im Klub "weiter willkommen".
Als Hindernis könnte sich das aktuelle Gehalt des Peruaners erweisen, das mit kolportierten 2,5 Millionen Euro zu hoch im Vergleich zur vom Spieler erbrachten Leistung (ein Saisontor) ist. Der langjährige Leistungsträger ist gegenwärtig hinter Max Kruse und Fin Bartels nur noch dritte Kraft im Sturm und zudem immer wieder von körperlichen Beschwerden geplagt. Gehaltseinbußen erscheinen unumgänglich im Falle eines Verbleibs.
Des Weiteren befasst sich Werder mit einer Rückholaktion von Davie Selke aus Leipzig, dessen Verpflichtung für Pizarro die Aussicht auf Einsätze weiter schmälern würde. Hilfreich könnte sicherlich eine Qualifikation für die Europa League und die Aussicht auf eine Dreifachbelastung sein. Der Rückstand auf den SC Freiburg vier Spieltage vor Schluss nur noch zwei Punkte.