Es findet zusammen, was zusammen gehört. Werder Bremen hat Publikumsliebling zurückgeholt und den Angreifer mit einem leistungsbezogenen Vertrag für die kommende Saison ausgestattet.
Pizarro selbst kündigt an, dass Bremen die letzte Station für ihn sein wird: "Ich freue mich sehr, hier nochmal die Chance zu erhalten, mich ins Team einzubringen, um bei dem Klub meine Karriere zu beenden, bei dem sie in Europa angefangen hat. Ich freue mich auf die Aufgabe, meine Erfahrung weiterzugeben, aber ich will nicht verschweigen, dass ich auch zurückkomme, um Tore zu schießen. Ich bin überzeugt, dass wir zusammen eine starke Saison spielen werden."
Da der mittlerweile 39-Jährige nach seinem Engagement beim 1. FC Köln ohne Klub blieb, war für Werder keine Ablösezahlung fällig. Bis zuletzt hatte sich der Peruaner wie weitere vereinslose Profis auf Mallorca fit gehalten und unter Anleitung von Kölns ehemaligem Athletikcoach Yann-Benjamin Kugel ein Trainingsprogramm absolviert.
"Wir standen in den letzten Wochen mit Claudio in Kontakt und sowohl er als auch wir drückten den Wunsch aus, dass er seine aktive Karriere hier in Bremen, hier im Weser-Stadion beendet", berichtet Geschäftsführer Frank Baumann. "Wir haben diese Gedanken intensiv durchgespielt, wir haben den Rahmen vorgegeben und dann beschlossen, einmal mehr mit Claudio in eine Saison zu starten."
"Wir sind der Meinung, dass wir den Spagat schaffen, Claudios Fähigkeiten und Persönlichkeit zu nutzen, ohne dass wir unsere jungen Spieler in ihrer Entwicklung blockieren. Claudio weiß, dass er auch hier ist, um unsere jungen Spieler zu pushen und mitzuhelfen, sie auf das nächste Level zu heben", so Baumann weiter.
Für die angedachte Rolle des Routiniers führt Cheftrainer Florian Kohfeldt aus: "Claudio weiß, dass er nicht zwangsläufig ein Startelfkandidat sein wird. Aber er wird einen Effekt in der Kabine haben und mit seiner extrem positiven Energie, seiner Überzeugung und seinem Erfolgshunger dieser Mannschaft gut tun. Wenn er fit ist und gesund bleibt, bin ich ganz sicher, dass er uns in den entscheidenden Momenten auch sportlich weiterhelfen kann. Seine Fähigkeiten sind unbenommen. Und er ergänzt vom Typ her unsere Alternativen im Sturmzentrum. Claudio ist eine Legende und er wird seine Momente in dieser Saison bekommen."
Für Pizarro und Bremen ist es bereits die fünf Zusammenkunft. Erstmals schloss sich der Stürmer im Sommer 1999 den Grün-Weißen an, bei denen er mit 144 Treffern der Rekordtorschütze des Klubs ist.