Am vergangenen Spieltag (1:2 beim 1. FC Köln) durfte HSV-Verteidiger Cléber noch als Ersatzmann für den verletzt ausgefallenen Kapitän Johan Djourou von Beginn an auflaufen. Der 24-jährige Brasilianer präsentierte sich dabei zwar stabiler als etwa beim Erstrunden-Aus im DFB-Pokal, stach gleichwohl mit einem Stellungsfehler vor dem ersten Gegentreffer erneut negativ heraus.
Nun, da es für das anstehende Freitagsspiel gegen Borussia Mönchengladbach gilt, den gesperrten Innenverteidiger Emir Spahic zu ersetzen, hat der 3-Millionen-Einkauf der Vorsaison womöglich sogar seinen Status als Ersatzmann Nummer eins verloren. Der Trend zur Wochenmitte zeigt, dass ihm mit Gojko Kacar ein nomineller Mittelfeldspieler während der Länderspielpause vorerst den Rang abgelaufen haben könnte. Jedenfalls rechnet der "kicker" damit, dass sich Cléber auch beim heutigen Abschlusstraining der Hamburger nicht in den Reihen der A-Elf wiederfinden wird.
Nach der Testpartie gegen VfL Osnabrück (4:1) vor einer Woche, in der die beiden temporären Konkurrenten nebeneinander verteidigten, antwortete Coach Bruno Labbadia dem Fachblatt zufolge auf die Nachfrage, wie ihm das Duo gefallen habe: "Kacar hat es gut gemacht." In diesem Zusammenhang vielleicht eine Aussage, die bezeichnend ist für den Stellenwert, den Cléber aktuell genießt.