Cléber (Janderson Pereira) Reis, geboren am 05.12.1990 in São Francisco do Conde, ist ein brasilianischer Fußballspieler, der sich im Laufe seiner Ausbildung auf die Position des Innenverteidigers spezialisierte. Seine Laufbahn begann in der Nachwuchsabteilung von Legião FC.
Der junge Defensivakteur steuerte drei weitere Vereine (Paulista FC, Itumbiara Esporte Clube und Grêmio Catanduvense) an, ehe er bei AA Ponte Preta endlich in den Genuss von Erstligafußball kam.
Karrierebeginn in der Heimat
Am 2. September 2012, also vier Monate nach seiner Vertragsunterschrift bei Ponte Preta, absolvierte Cléber – so sein Rufname – die erste Partie in der Campeonato Brasileiro Série A. Dabei krönte er seinen erfolgreichen Einstand gleich mit einem Treffer.
Das Team gewann Mitte 2013 die Troféu Campeão do Interior, die im Rahmen der Staatsmeisterschaft des Bundesstaats São Paulo stattfindet. Nach insgesamt 13 Spielen in Brasiliens höchster Spielklasse wechselte Cléber im Juli 2013 zu Corinthians São Paulo.
Dort brauchte er eine Weile, um sich im Team zu integrieren. Aber spätestens seit dem Abgang von Paulo André in Richtung China im Februar 2014 war der 1,86 m große Abwehrspieler eine feste Größe in der ersten Elf. In den 14 Spielen, die der Rechtsfuß in der Spielzeit 2014 für Corinthians auf dem Platz stand, kassierte das Team nur sechs Gegentore.
Wechsel nach Europa
Seine Leistungen in der Heimat riefen wiederum ausländische Interessenten auf den Plan. Konkret war es Dietmar Beiersdorfer, der den Südamerikaner nach Deutschland in die Bundesliga holte. Beiersdorfer, der als Kenner des lateinamerikanischen Marktes gilt, hatte Cléber schon während seiner Zeit als Sportdirektor bei Zenit St. Petersburg auf dem Zettel.
„Mir hat gefallen, dass er keinen Meter herschenkt.“ – Dietmar Beiersdorfer, HSV-Vorstandsvorsitzender
Nachdem der Hamburger SV 2013/14 in der Relegation dem ersten Bundesligaabstieg der Vereinsgeschichte gerade so entkommen konnte, sollte der brasilianische Innenverteidiger „neues Blut in die Mannschaft bringen“, so der Vorstandschef der Hanseaten. Der Verteidiger legt auf dem Fußballplatz eine aggressive Spielweise an den Tag und haut im Zweifel auch mal dazwischen, um so Druck von der Mannschaft zu nehmen.
Diese körperliche Präsenz in Verbindung mit seiner Kopfballstärke bildete nach dem Empfinden der Norddeutschen die richtige Kombination, um für die nötige Stabilität in der Hintermannschaft des HSV sorgen. Clébers Sprungkraft gereicht ihm außerdem bei Standardsituationen in der Offensive zum Vorteil. Schwächen offenbart er hingegen im Pass- und Aufbauspiel.