Das Drängen im defensiven Mittelfeld von Werder Bremen ist mit der Rückkehr von Philipp Bargfrede noch einmal größer geworden. Nicht nur, weil der 27-Jährige grundsätzlich als Option im Zentrum infrage kommt, sondern auch vor dem Hintergrund, dass er bis zu seiner Verletzung der Platzhirsch auf der Position war und diesen Status nun wohl wieder innehat.
Somit streitet der Rest um den zweiten Platz auf der Doppelsechs, allen voran: Florian Grillitsch, Zlatko Junuzovic und Clemens Fritz. Letzterer war im bisherigen Saisonverlauf gesetzt – ein Automatismus, der jetzt verfallen sein könnte. Mit Blick auf die ausstehenden Spiele im Kalenderjahr 2016 läuft es auf ein Duell des Kapitäns mit dessen Stellvertreter Junuzovic hinaus, denn Grillitsch ist wegen muskulären Problemen vorerst noch zur Pause gezwungen.
Ein aktueller Vorteil für Fritz könnte sein, dass auch Junuzovic (Grippe) in den letzten Tagen nicht mit der Mannschaft trainieren konnte. Der Österreicher wird zwar heute zurückerwartet, ist aber möglicherweise nicht gleich bei hundert Prozent. Andererseits sind die Leistungen von Fritz, seit gestern 36 Jahre alt, in dieser Saison nach Einschätzung des "kicker" im Großen und Ganzen höchstens solide; als entscheidender Faktor vermochte er im Gegensatz zur guten Rückrunde 2015/16 aber nicht mehr in Erscheinung zu treten.