Coke
1. Bundesliga
Aufbaut­rai­ning verläuft schleppend

Kristian Dordevic

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Im Lazarett des FC Schalke 04 wirft auch der Fall Coke allmählich Fragen auf. Der spanische Neuzugang, der sich Anfang August eine Kreuzbandverletzung zuzog, wurde eigentlich im Rahmen der Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte im Training der Knappen zurückerwartet. Doch zwei Tage vor Wiederaufnahme des Spielbetriebs in der Bundesliga – Schalke trifft am Samstag auf Ingolstadt – ist vom 29-Jährigen im Mannschaftstraining keine Spur.

Auch diese Personalie kam heute während der Pressekonferenz zum Ingolstadt-Spiel auf. Die gute Nachricht: Das in Mitleidenschaft gezogene Kreuzband ist "gut verheilt" und "sauber hergestellt", wie Sportdirektor Axel Schuster heute zu berichten wusste. Aber auf dem Weg zur vollen Belastbarkeit ergebe sich immer wieder das Problem, "dass Coke Schmerzen an der Patellaspitze" verspüre. "Diese Schmerzen haben es verhindert, dass die Muskulatur voll aufgebaut werden konnte."

Das sei der Stand Anfang Januar gewesen, als Coke nicht mit ins Trainingslager der Königsblauen reisen konnte, weil ein "zu großes muskuläres Defizit da ist", das heißt, die Beine in puncto Muskulatur einen zu großen Unterschied aufweisen. "Da arbeiten wir weiter dran", so Schuster.

Jedoch müsse festgehalten werden, dass der hundertprozentige Durchbruch, also die "Vollbelastung ohne Schmerzen an der Patellaspitze", noch nicht erreicht wurde. Die Patellaspitze sei ein "diffiziles Problem", führte der Funktionär aus, "wo man jetzt auch nicht mehr tun kann, als sie zu beruhigen, sie anzuspritzen und dann immer wieder an der Belastungsgrenze zu belasten, bis wir an den Punkt kommen, dass er voll belasten kann." Darauf, dass dieser Punkt erreicht wird, wartet man beim Revierklub nun. Ein Geduldsspiel: "Es geht vorwärts, aber viel zu langsam für alles das, was wir uns wünschen und er sich selbst auch."