Eine Trennung zwischen Innenverteidiger Colin Kleine-Bekel und der KSV Holstein gilt inzwischen als „sehr wahrscheinlich“. Das bestätigte Tobias Sander, seines Zeichens Berater des 21-Jährigen, gegenüber den Kieler Nachrichten.
Konkrete Verhandlungen habe es Sander zufolge entgegen letzter Meldungen zwischen den Parteien gar nicht gegeben. Vielmehr sei Kiel nach ersten von Kleine-Bekel geblockten Annäherungsversuchen auf Abstand gegangen.
„Holstein Kiel ist mit dem Wunsch an uns herangetreten, zeitnah Vertragsgespräche mit Colin führen zu wollen. Da Colin sich aktuell aber voll und ganz auf seine Rehabilitation und die Rückkehr ins Teamtraining konzentrieren möchte, baten wir darum, die Gespräche zu einem späteren Zeitpunkt in der Saison zu führen“, erklärte Kleine-Bekels Interessenvertreter zunächst mal die Hintergründe.
Danach geriet die Situation ins Stocken, wie Sander klarmachte: „Darauf wollte Holstein Kiel nicht eingehen und teilte uns damit verbunden mit, dass in diesem Fall keine weiteren Vertragsgespräche mehr von ihrer Seite geführt werden.“
Verlängerung praktisch ausgeschlossen
Dass sich die Wogen noch einmal glätten und am Ende doch noch eine Verlängerung des zum Saisonende auslaufenden Vertrags zustande kommt, scheint ausgeschlossen, auch wenn Kleine-Bekel dem „Projekt Kiel“ bis zuletzt aufgeschlossen gegenübergestanden habe.
„Ein ablösefreier Wechsel im kommenden Sommer ist demnach sehr wahrscheinlich“, fasste Sander den aktuellen Stand der Dinge zusammen.
Aus gesundheitlicher Sicht geht es bei Kleine-Bekel hingegen voran: Nach rund sieben Monaten Verletzungspause tastet er sich derzeit im Lauftraining wieder Stück für Stück an die Belastungen heran.