Cristiano Ronaldo verteidigt seinen Titel und gewinnt erneut die Wahl zum Weltfußballer des Jahres – zum dritten Mal nach 2008 und 2013. Mit 37,66 % der Stimmen verwies der Portugiese den vierfachen Sieger Lionel Messi (15,76 %) und Weltmeister Manuel Neuer (15,72 %) auf die Plätze 2 und 3.
Warten auf den ersten deutschen Weltfußballer aus der Bundesliga
Ronaldo kann auf ein erfolgreiches Jahr 2014 zurückschauen. Seine Titel: Champions League, Klub-Weltmeisterschaft, UEFA-Supercupsieger, Spanischer Pokalsieger, Europas Fußballer des Jahres, Torschützenkönig in Spanien als auch in der Champions League. Und nun also noch die Auszeichnung als Weltfußballer des Jahres.
Somit bleibt Lothar Matthäus weiterhin der einzige deutsche Fußballer, dem diese Ehre zuteilwurde. Er hatte die Auszeichnung 1991 erhalten, als er in Diensten Inter Mailands stand. Der bisher einzige Torwart, der es in die Endauswahl schaffte, war Oliver Kahn im Jahr 2002. Wie Neuer unterlag auch er einem Ronaldo, und zwar dem brasilianischen Weltmeister.
Dabei mehrten sich in den letzten Wochen in der Öffentlichkeit die prominenten Stimmen, die sich für einen Triumph Neuers beim Ballon d’Or starkmachten. Auf der anderen Seite stand das Ergebnis ohnehin schon seit sechs Wochen fest, sodass eine dahin gehende Einflussnahme ausgeschlossen war; am heutigen Abend erfolgte lediglich die festliche Verkündung.
Bei der von der FIFA und der Zeitschrift France Football organisierten Wahl zählen Nationaltrainer, Kapitäne der Nationalmannschaften und je ein Journalist aus den 209 FIFA-Mitgliedsstaaten zur abstimmungsberechtigten Jury. Wie schon im Jahr 2010 fiel die Wahl nicht auf einen frisch gekürten Weltmeister, ganz im Gegensatz zu den vorhergehenden WM-Jahren (zwischen 1994 und 2006).