Die dänische Auswahl kam am Mittwoch im Länderspiel gegen die Slowakei mit einer 0:3-Niederlage noch recht glimpflich respektive achtbar davon. Bekanntlich gingen auf dem Platz statt der eigentlich vorgesehenen Nationalmannschaft Fußballer aus der zweiten Spielklasse Dänemarks und Futsal-Akteure zu Werke, die der dänische Fußballverband (DBU) kurzfristig behelfsmäßig zusammengetrommelt hatte, um die Partie austragen zu können.
Mit den arrivierten Nationalspielern war der DBU demgegenüber in vertragliche Streitigkeiten geraten. Insbesondere geht es dabei um das individuelle Recht auf den Abschluss von Werbevereinbarungen, auch wenn diese in Konkurrenz zu Sponsorenverträgen des Verbands stehen. Die Parteien haben den Streit nun fürs Erste beilegen können.
Der DBU und die Spielervereinigung sind zu einer vorübergehenden Übereinkunft gelangt, die bis zum 30. September gilt. Ihr liegen die vertraglichen Bedingungen zugrunde, die in den zurückliegenden Jahren bereits gegolten hatten. Die nächsten Verhandlungen über eine dauerhafte Lösung finden am 10. September statt.
Der vorläufige Deal ermöglicht derweil, das Nations-League-Spiel gegen Wales, das am Sonntag angesetzt ist, mit der 'normalen' Auswahl Dänemarks zu bestreiten. Dementsprechend geht es auch für die Nationalspieler aus Deutschland, die zunächst bei ihrem Klub geblieben oder dorthin zurückgekehrt waren, in die Heimat.
Aus der Bundesliga gehören drei Akteure zum Kader: Frederik Rönnow (Eintracht Frankfurt), Thomas Delaney (Borussia Dortmund) und Yussuf Poulsen, der im gestrigen Test gegen Zaglebie Lubin noch 90 Minuten für RB Leipzig im Einsatz war.