Lange galt eine Vertragsverlängerung von Daichi Kamada bei Eintracht Frankfurt als sehr wahrscheinlich. Ende Juni schienen die Verhandlungen bereits kurz vor dem Ziel zu sein und Sportvorstand Fredi Bobic bestätigte, dass "alles auf dem Tisch" liege. Doch zuletzt geriet die bereits sicher geglaubte Einigung ins Wanken.
Wie die "Bild" vor wenigen Tagen berichtete, soll sich einer der beiden Berater des Offensivspielers in den Verhandlungen quergestellt haben. Dieser Darstellung widerspricht nun jedoch der "kicker": Nach Informationen des Fachmagazins gestaltet sich der Sachverhalt etwas komplexer. So soll der Frankfurter Aufsichtsrat die Verlängerung bis 2023 derzeit blockieren. Das Kontrollgremium schaue aufgrund der Corona-Pandemie zurzeit "sehr genau auf die Personalkosten".
Eine ähnliche Situation herrschte vor kurzem bereits bei der Verlängerung von Makoto Hasebe. Auch beim Defensivspieler war der Aufsichtsrat zwischenzeitlich eingeschritten und hatte den Vorgang verlangsamt. Damals konnten sich die Parteien jedoch erfolgreich einigen.
Dass es auch bei Kamada bald zu einer Einigung kommt, liegt durchaus im Bereich des Möglichen. So schreibt der "kicker", dass sich auf der Spielerseite "grundsätzlich nichts am Willen zum Verbleib verändert" habe. Klar sei jedoch auch, dass man auf Vereinsseite dem Spieler sicher "nicht jeden Wunsch erfüllen" werde. Es muss also ein Kompromiss gefunden werden.